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Preis für junge Dupuytren-Expertin

Dupuytren-Preis soll die Erforschung der Dupuytrenschen Krankheit fördern

(lifePR) (Nürnberg, )
Prof. Ilse Degreef von der Katholicke Universiteit Leuven, Belgien, erhielt den diesjährigen Internationalen Dupuytren-Preis für ihre Arbeit über die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden von therapieresistenten Fällen des Morbus Dupuytren.

Der Internationale Dupuytren-Preis, vom Verein Dupuytren e. V. ausgelobt, wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Er ist mit 1000 Euro dotiert und wird zukünftig jährlich verliehen werden. Ausgezeichnet wird eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit, die sich der Erforschung oder Behandlung des Morbus Dupuytren oder Morbus Ledderhose widmet. Der Autor oder die Autorin der Arbeit soll nicht älter als 45 Jahre sein. Der Preisträger wird durch den Wissenschaftlichen Beirat des Dupuytren e.V. gewählt, dem weltweit anerkannte Experten für den Morbus Dupuytren angehören (vgl. http://www.dupuytren-online.de/...).

In diesem Jahr wurde der Preis am 7. Oktober 2010, beim 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) in Nürnberg, übergeben. Preisträgerin ist die junge Handchirurgin Prof. Ilse Degreef, die an der Katholischen Universität im belgischen Leuven tätig ist. In ihrer Arbeit über "Therapy-resisting Dupuytren's disease - new perspectives in adjuvant treatment" zeigt sie, dass eingeschränkte Handoperationen ("segmentelle Fasziektomie") kein höheres Rezidivrisiko bewirken, aber besser heilen, und dass begleitende Zelluloseimplantate das Ergebnis verbessern ebenso wie die zusätzliche Gabe von Tamoxifen, einem Medikament der Krebstherapie. Systematische Untersuchungen in Flandern ergaben außerdem, dass dort etwa ein Drittel der Über-50-Jährigen Symptome der Dupuytrenschen Krankheit aufweisen.

Für den Preis 2011 können sich junge Wissenschaftler, Ärzte und Studenten bis zum 31. Dezember 2010 bewerben. Weitere Informationen unter www.dupuytren-online.de.

Dupuytren e.V.

Die Dupuytrensche Krankheit ist ein gutartiger Tumor auf der Handinnenfläche, der anfänglich nicht stört, im Lauf der Zeit aber starke Stränge ausbilden kann und Finger in die Hand zieht, die dann immer stärker gekrümmt werden. In Deutschland sind ca. 2 Millionen Patienten von dieser Krankheit betroffen, deren Ursachen immer noch unklar sind. Die Krankheit ist nicht heilbar. Die derzeitigen Behandlungsmethoden versuchen im Anfangsstadium den Krankheitsfortschritt zu bremsen und im fortgeschrittenen Stadium die Handfunktion zu erhalten oder zu verbessern. Auch nach operativer Entfernung des Geschwürs kommt die Krankheit wieder (Rezidiv) oder tritt an anderer Stelle auf. Die Dupuytrensche Krankheit ist benannt nach dem französischen Chirurgen Baron Guillaume Dupuytren (1777 - 1835). Morbus Ledderhose, die Ledderhose-Krankheit, ist die ähnliche Erkrankung der Füße, die den Namen des deutschen Chirurgen Georg Ledderhose (1855 - 1925) trägt.

Der Dupuytren e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, in dem Ärzte und Patienten zusammenarbeiten. Ziel des Vereins ist es, Patienten zu unterstützen und die Erforschung der Dupuytrenschen Krankheit und der Ledderhose-Krankheit zu fördern. International tritt der Verein als Dupuytren Society auf. Im Mai 2010 veranstaltete er, in Zusammenarbeit mit der Dupuytren Foundation, in Miami, Florida, ein Internationales Symposium zum Thema Dupuytrensche Krankheit http://dupuytrensymposium.com/....

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