Nach Gesprächen mit Investoren und Geschäftspartnern über diese erhebliche Abweichung beschloss der Vorstand, alle Verträge mit Moody's fristgerecht zu kündigen. Die Bank geht davon aus, dass Moody's alle Ratings der DVB zeitnah zurückziehen wird.
Vorstandsvorsitzender Wolfgang F. Driese kommentierte die Entscheidung wie folgt:
"Erstens haben wir entschieden, die Rating-Verträge mit Moody's auslaufen zu lassen, weil die von der Rating-Agentur vergebenen Ratings die erfolgreiche Performance der DVB im internationalen Transport Finance-Geschäft nicht mehr reflektieren:
- Wir haben Rekordergebnisse erwirtschaftet - mitten in der seit Jahren andauernden weltweiten Wirtschaftskrise.
- Wir haben die Bank erfolgreich durch den seit vier Jahren herrschenden Abschwung in der Schifffahrtsbranche gelenkt.
- Wir haben bewährten und verlässlichen Zugang zur Liquidität der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Zweitens ist die Diskrepanz von drei Rating-Notches zwischen den Einschätzungen von S&P und Fitch (A+ Ebene) sowie dem derzeitigen Moody's-Rating (Baa1) schwierig zu begründen und für die Akteure an den Finanz- und Verkehrsmärkten kaum zu verstehen. Dies kann zu Fehlinterpretationen über die DVB führen, die es für uns zu vermeiden gilt.
Drittens handelt es sich bei S&P und Fitch um weltweit angesehene Rating-Agenturen, die unseren Eigen- und Fremdkapitalgebern unabhängige Kredit-Ratings zur Verfügung stellen. Daher kamen wir zu dem Schluss, dass ein drittes Rating ziemlich entbehrlich ist."