Carlos Rasch wurde am 6. April 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren, da seine aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammenden Eltern nach Südamerika ausgewandert waren. 1938 kehrten sie nach Deutschland zurück und er wuchs bis 1944 in Elbing in der damaligen deutschen Provinz Ostpreußen auf, wo er auch zur Schule ging. Nach 1945 lebte er zunächst in Calbe (Saale) und dann in Köthen, wo er eine Lehre zum Dreher absolvierte und auch in diesem Beruf arbeitete, war aber schon ab 1951 in Berlin als Reporter und Redakteur der 1946 gegründeten späteren DDR-Nachrichtenagentur ADN tätig. Nachdem er 1964/1965 am Leipziger Literaturinstitut studiert hatte, wurde er freischaffender Schriftsteller. In den Siebzigerjahren fiel Rasch jedoch bei den Kulturfunktionären zeitweise in Ungnade und musste sich mit Gelegenheitsarbeiten und Veröffentlichungen unter dem Pseudonym C. Arlo S. durchschlagen. Ab Mitte der Achtzigerjahre konnten dann jedoch wieder einzelne Werke von ihm erscheinen oder neu aufgelegt werden. Nach der Wende erinnerte er sich an seine beruflichen Anfänge und sein altes Handwerk als Journalist und war ab 1990 bis zu seiner Rente 1997 als Lokalredakteur und Gerichtsreporter für die „Märkische Allgemeine“ Potsdam tätig. Carlos Rasch lebte seit 1963 in Falkensee nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog, wo er am 7. Januar 2021 starb. Er hatte drei Kinder, fünf Enkel und einen Urenkel.
Außerirdische zu Besuch auf dem blauen Planeten - EDITION digital erinnert zum 90. Geburtstag an Carlos Rasch
Carlos Rasch wurde am 6. April 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren, da seine aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammenden Eltern nach Südamerika ausgewandert waren. 1938 kehrten sie nach Deutschland zurück und er wuchs bis 1944 in Elbing in der damaligen deutschen Provinz Ostpreußen auf, wo er auch zur Schule ging. Nach 1945 lebte er zunächst in Calbe (Saale) und dann in Köthen, wo er eine Lehre zum Dreher absolvierte und auch in diesem Beruf arbeitete, war aber schon ab 1951 in Berlin als Reporter und Redakteur der 1946 gegründeten späteren DDR-Nachrichtenagentur ADN tätig. Nachdem er 1964/1965 am Leipziger Literaturinstitut studiert hatte, wurde er freischaffender Schriftsteller. In den Siebzigerjahren fiel Rasch jedoch bei den Kulturfunktionären zeitweise in Ungnade und musste sich mit Gelegenheitsarbeiten und Veröffentlichungen unter dem Pseudonym C. Arlo S. durchschlagen. Ab Mitte der Achtzigerjahre konnten dann jedoch wieder einzelne Werke von ihm erscheinen oder neu aufgelegt werden. Nach der Wende erinnerte er sich an seine beruflichen Anfänge und sein altes Handwerk als Journalist und war ab 1990 bis zu seiner Rente 1997 als Lokalredakteur und Gerichtsreporter für die „Märkische Allgemeine“ Potsdam tätig. Carlos Rasch lebte seit 1963 in Falkensee nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog, wo er am 7. Januar 2021 starb. Er hatte drei Kinder, fünf Enkel und einen Urenkel.