Noch ahnen die Leipziger Kriminalisten, die mit anderen Fällen beschäftigten Mörderjäger, nicht einmal, dass es in ihrem Land einen solchen perversen Serienmörder gibt. Denn bisher wurde keines seiner Opfer gefunden. Die jungen Frauen und Mädchen galten höchstens als vermisst und vielleicht dachte man, sie seien über die grüne Grenze nach Ungarn geflohen. Die Statistik der Morde belasteten sie jedenfalls nicht. Aber würde das auch so bleiben? Oder macht der unsichtbare Tod doch irgendwann einen Fehler? Würde er sich irgendwann zeigen? Oder vielleicht nie? Denn die Sprache der Elstern versteht kein Polizist der Welt – auch nicht in der DDR. „Der Serienmörder, den man nicht stellte“ ist unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben.
Jan Flieger, einer der erfolgreichsten Krimiautoren der DDR, wurde am 10. Dezember 1941 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete er als Kipper und Schriftsetzer, studierte zunächst zwei Semester Theaterwissenschaften, ehe er zu den Wirtschaftswissenschaften wechselte. Seit 1973 arbeitete der Diplom-Wirtschaftsingenieur fast zwei Jahrzehnte lang als Werksleiter-Assistent bei einem Leipziger Industriebetrieb. Nach Wende und Wiedervereinigung wurde er 1992 Pressesprecher der Deutschen Telekom für den Regierungsbezirk Leipzig. Seit 2000 ist Jan Flieger freier Schriftsteller. Sein erster Kriminalroman „Der Sog“ verkaufte sich nach Angaben des Autors in der DDR 240.000 Mal, wurde als Lizenzausgabe auch in der damaligen Bundesrepublik veröffentlicht sowie in der bekannten und beliebten DDR-Fernsehreihe „Der Staatsanwalt hat das Wort“ unter dem Titel „Alles umsonst“ (Regie: Udo Witte) mit Jackie Schwarz als Karl Bennewitz und Angelika Waller als seine Frau Franziska Bennewitz verfilmt und mehrfach ausgestrahlt – erstmals 1988 und zuletzt 2009. Bei der EDITION digital liegen insgesamt 25 Titel von ihm vor, darunter sein Debütband „Polterabend“ mit Kurzgeschichten (1981), die Kinderbücher „Der Kommissar in der Regentonne und andere Detektivgeschichten“, „Mutgeschichten“ und „Die Ruine der Raben“ sowie die Krimis „Tatort Teufelsauge“, „Eine Stadt sucht einen Mörder“, „Auf den Schwingen der Hölle“ und „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“. Jan Flieger ist mit der Erstleserin seiner Manuskripte verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Leipzig.