Hannes Hüttner hatte einen ganz eigenen, eher ablehnenden, jedoch höchst originellen Blick auf Lebensläufe: „Aus Lebensläufen erfährt man nicht viel, der eine hat einen schwarzen Bart, kann Rohre verlegen und Gras mähen, der andere ist ein alberner Kerl, der gerne Schmetterlingen nachrennt und stundenlang aufs Wasser schaut, und doch sind sie ein und derselbe Mensch.“ Über seinen eigenen ebenso vielseitigen wie bunten Lebensweg ist Folgendes zu sagen: Hannes Hüttner wurde als Sohn eines Kraftfahrers und einer Verkäuferin am 20. Juni 1932 in Zwickau geboren, war nach Abitur und Studium der Journalistik an der Universität Leipzig zunächst Reporter bei der „Täglichen Rundschau“ und bis danach bis 1963 Chefreporter der zu DDR-Zeiten außerordentlich beliebten „Wochenpost“ und Dramaturg bei der DEFA, wo er unter anderem die satirische „Stacheltier“-Reihe verantwortete. Nach einem Fernstudium der Außenwirtschaft in Berlin wurde er zum Dr. phil. promoviert. Anschließend studierte Hüttner Medizin und arbeitete bis 1980 als Bereichsleiter für Medizinsoziologie an der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Berlin-Lichtenberg. Nach der Wende hatte er seine medizinsoziologische Tätigkeit wieder aufgenommen und war im Robert Koch-Institut (RKI) bis 1997 für das Fachgebiet Prävention für Kinder und Jugendliche verantwortlich. Hüttner, der 1978 mit dem Heinrich-Greif-Preis und 1982 mit dem Alex-Wedding-Preis für Kinderliteratur ausgezeichnet worden war, starb am 15. August 2014 im Alter von 82 Jahren in Berlin.
Ein Autor zahlreicher Bücher für kleine und große Leser - EDITION digital erinnert zum 90. Geburtstag an Hannes Hüttner
Hannes Hüttner hatte einen ganz eigenen, eher ablehnenden, jedoch höchst originellen Blick auf Lebensläufe: „Aus Lebensläufen erfährt man nicht viel, der eine hat einen schwarzen Bart, kann Rohre verlegen und Gras mähen, der andere ist ein alberner Kerl, der gerne Schmetterlingen nachrennt und stundenlang aufs Wasser schaut, und doch sind sie ein und derselbe Mensch.“ Über seinen eigenen ebenso vielseitigen wie bunten Lebensweg ist Folgendes zu sagen: Hannes Hüttner wurde als Sohn eines Kraftfahrers und einer Verkäuferin am 20. Juni 1932 in Zwickau geboren, war nach Abitur und Studium der Journalistik an der Universität Leipzig zunächst Reporter bei der „Täglichen Rundschau“ und bis danach bis 1963 Chefreporter der zu DDR-Zeiten außerordentlich beliebten „Wochenpost“ und Dramaturg bei der DEFA, wo er unter anderem die satirische „Stacheltier“-Reihe verantwortete. Nach einem Fernstudium der Außenwirtschaft in Berlin wurde er zum Dr. phil. promoviert. Anschließend studierte Hüttner Medizin und arbeitete bis 1980 als Bereichsleiter für Medizinsoziologie an der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Berlin-Lichtenberg. Nach der Wende hatte er seine medizinsoziologische Tätigkeit wieder aufgenommen und war im Robert Koch-Institut (RKI) bis 1997 für das Fachgebiet Prävention für Kinder und Jugendliche verantwortlich. Hüttner, der 1978 mit dem Heinrich-Greif-Preis und 1982 mit dem Alex-Wedding-Preis für Kinderliteratur ausgezeichnet worden war, starb am 15. August 2014 im Alter von 82 Jahren in Berlin.