Nach der Jahrtausendwende veröffentlichte EDITION digital drei Eigenproduktionen mit seinen Texten, so „Ungesagtem lauschen. Aus dem Tagebuch der Jahre 2000 bis 2012“, im selben Jahr den Roman „Suche nach mehr“ und 2015 den Gedichtband „Ein Schiff fährt über Land. Ostfriesland und das Meer“ mit Aquarellen seines Bruders Peter Berger. Ebenfalls 2015 hatte EDITION digital auch das E-Book „Das Gespräch der Delfine und anderer Tiere. Sinngedichte“ herausgebracht, das sowohl dieses Buch von 1986 als auch „Kater – Vater“ von 2006 enthält. Alle E-Books von Uwe Berger sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Uwe Berger wurde am 29.September 1928 in Eschwege geboren. Sein Vater war Direktor bei der Deutschen Reichsbank. Seine Jugend verlebte er in Emden und Augsburg. Mit 15 Jahren war er Flakhelfer bei Berlin. Anfang 1945 meldete er sich, um nicht zur Waffen-SS gezogen zu werden, freiwillig zur Kriegsmarine und befand sich bei Kriegsende als Marineoffizieranwärter in Dänemark. Im selben Jahr wurde er vorzeitig aus britischer Gefangenschaft entlassen. Nach seiner Heimkehr schrieb er erste Gedichte und unternahm erste Prosaversuche. Danach absolvierte er ein Studium der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits während dieser Zeit arbeitete er im Verlag Volk und Wissen. Bald darauf wurde er in den Aufbau-Verlag geholt, wo er von 1949 bis 1955 als Lektor tätig war. Danach war er freischaffend. Von 1973 bis 1989 war Berger Vorstandsmitglied des Schriftstellerverbandes der DDR sowie von 1982 bis 1989 parteiloser Vizepräsident des DDR-Kulturbundes. Für sein literarisches Schaffen war Uwe Berger, der am 16. Februar 2014 in Berlin starb, mehrfach ausgezeichnet worden, darunter 1961 mit dem Johannes-R.-Becher-Preis, 1968 mit dem Heinrich-Heine-Preis und 1972 mit dem Nationalpreis der DDR.