In „Was kriecht und fliegt und hüpft denn da?“ beschreibt die Autorin in lustigen Versen und freundlichen Bildern Tiere in unserer unmittelbaren Umgebung. Es zeigt das Verhalten von Insekten, Hunden, Katzen, Vögeln und anderen Tieren, ihre Nützlichkeit und Ärgernisse für uns Menschen. Es gibt vor allem Vorschulkindern und Kindern im Erstlesealter Anregungen zum aufmerksamen Beobachten der Natur. Die Auswahl der Tiere reicht von Glühwürmchen, Biene und Amsel über Hund und Kater, Ameisen, Heuschrecke und Fuchs und bis zu Elster, Krähe und Nachtigall.
Einen weiteren Blick präsentieren die Autorin und ihre Illustratorin in „Kennst du den Tomatenfrosch? Oder Joschi und Miffi“. Darin kommen auch Tiere vor, denen man nicht unbedingt in der freien Wildbahn begegnet - soweit es sie in Deutschland überhaupt (noch) gibt. Das gilt zum Beispiel für Elefanten, Paviane und Schimpansen sowie Pandas im Berliner Zoo. Und damit ist auch gleich das entscheidende Stichwort genannt. Denn mit ihrem zweiten Buch möchte Anneliese Berger dazu ermuntern, wieder einmal einen Tierpark oder einen Zoologischen Garten zu besuchen, um sich dort auch Tiere anzuschauen, die man nicht immer sehen kann und um mehr über deren Aussehen, Leben und Verhalten zu erfahren. Und den im Buchtitel erwähnten Tomatenfrosch gibt es übrigens wirklich. Er lebt aber nur auf der Insel Madagaskar, ist inzwischen leider in seinem Bestand bedroht und wird in Europa nur in wenigen Zoos gehalten, zum Beispiel im Zoo Zürich, im Tierpark Bern, im Leipziger Zoo oder im Kölner Zoo. „Was kriecht und fliegt und hüpft denn da?“ und „Kennst du den Tomatenfrosch?“ sind nur noch als E-Books unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.
Anneliese Berger, die aus dem sächsischen Grimma stammt, wurde am 25. Mai 1938 geboren. Sie studierte in Leipzig Medizin und arbeitete bis 2000 als Ärztin für Innere Medizin. Nachdem sie bis zu deren Abwicklung nach der Wende in einer Berliner Poliklinik gearbeitet hatte, eröffnete sie im Sommer 1991 eine eigene Praxis im damaligen Berliner Stadtbezirk Friedrichshain. Die Medizinerin war bis zu dessen Tode mit dem Lyriker, Essayisten und Erzähler Uwe Berger (1928 bis 2014) verheiratet, mit dem sie auch einen Sohn hat. Über die Arbeit und das medizinische Ethos seiner Frau hatte Uwe Berger in dem Abschnitt „Die Praxis“ seines erstmals 2005 erschienenen autobiografischen Buches „Pfade hinaus. Episoden der Erinnerung“ berichtet, das seit 2013 bei EDITION digital auch als E-Book vorliegt.