„Dort, wo später der Einstellplatz für unsere Autos gepflastert werden sollte, bildete sich nach einem heftigen Regenguss eine große Lehmpfütze“, heißt es über den Beginn. „Die Schwalben, die gerade aus dem Süden zurückgekehrt waren, nutzten die Gelegenheit und bauten aus Stroh, Gräsern und dem nassen Lehm neue Nester unter dem Dachüberstand an der Südseite unseres Hauses. Die ganze Schwalbenkolonie arbeitete einige Tage ohne Pause. Erst als sie den feuchten Lehm vollständig verarbeitet hatten, beendeten sie ihr Werk. Um die Schwalben bei ihrer Arbeit nicht zu stören, hatten wir uns an diesen Tagen nicht in den Garten gewagt. Jetzt waren wir gespannt. Neugierig schauten wir nun unter unseren Dachüberstand und zählten zweiundzwanzig Nester!“ Eines Tages entschloss sich die Autorin, über ihre Erlebnisse im Garten zu schreiben und so viele Geschichten wie möglich gewissermaßen von den Vögeln selbst erzählen zu lassen. Und so kann der Leser unter anderem einem Rotkehlchen, einer Schwalbe, einer kleinen Blaumeise, einer Singdrossel und einem Zaunkönig zuhören, wenn sie von Futtersuche und Nestbau, Familienplanung und ihren ersten Flugversuchen, aber auch von aufregenden Abenteuern und gefährlichen Zwischenfällen berichten.
Aber nicht nur von vielen verschiedenen Vogelarten, sondern auch von einigen anderen Tieren am und im Teich sowie im Garten wie Fröschen, Molchen und Wasserschnecken sowie unterschiedlichsten Libellenarten, von Bienen und von einem Igel ist die Rede. Leider aber lässt sich die Geschichte aus dem Paradies nicht bis ins Unendliche fortsetzen, da die Autorin und ihr Mann aus gesundheitlichen Gründen Abschied von Haus und Garten nehmen müssen – die mit den schönen Erlebnissen auch verbundene Arbeit war nicht mehr zu bewältigen. Dennoch bleibt ihnen viel. „Es waren schöne zwanzig Jahre in dem Garten am Wald. Das Leben in und mit der Natur war zu Beginn vielleicht ein kleines Glück, ist aber mit den Jahren zu einem immer größeren Glück geworden. Wir werden die glückliche Zeit nie vergessen und hoffentlich noch lange davon zehren können.“ Die mit vielen Naturfotos versehene Neuerscheinung „Vogelgezwitscher aus dem Garten am Wald“ ist sowohl unter edition-digital.de als auch im stationären und Online-Buchhandel ab 1. November zu haben.
Irma Köhler-Eickhoff wurde 1947 in Göttingen geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nachdem sie zunächst zur landwirtschaftlichen Hauswirtschaftsmeisterin ausgebildet worden war, absolvierte sie später, im Alter von 30 Jahren, eine Umschulung zur Steuerfachgehilfin. Als sie 1993 mit ihrem Mann das erste Mal nach Schwerin kam, war sie begeistert von der Stadt und dem Land Mecklenburg. Sie lebte 20 Jahre in Haus und Garten am Wald in Alt Meteln, in der Nähe von Schwerin. Aus gesundheitlichen Gründen wohnt sie heute mit ihrem Mann in Bad Bevensen, einer kleinen Kurstadt in der Lüneburger Heide.
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