Die Kooperation beinhaltet die Entwicklung, den Bau und den Betrieb einer in den Chemiestandort integrierten Energieversorgung, bestehend aus der Kombination eines hochmodernen Steinkohlekraftwerks und eines Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks mit insgesamt über 1000 MW Leistung. Das bereits bestehende Dow Kraftwerk wird bis zur Realisierung des neuen Konzepts weiter betrieben.
Die Entwicklung des Konzepts wird schrittweise durchgeführt und erste Ergebnisse der Studie werden noch in der zweiten Jahreshälfte 2008 erwartet.
Beide Partner wollen durch moderne Kraftwerkstechnik ökonomische und ökologische Aspekte bestmöglich in Einklang bringen.
Vorgesehen ist zum Beispiel eine Kraft-Wärme-Kopplung, die den Gesamtwirkungsgrad des Kraftwerkes durch eine Weiternutzung von entstehender Abwärme bzw. Dampf in den Dow Produktionsanlagen, erheblich steigern kann.
Dadurch wird die Effizienz der Anlage erheblich erhöht und der CO2-Ausstoß gemindert.
Zusätzlich soll geprüft werden, ob eine weitere CO2-Reduzierung durch den Einsatz von Wasserstoff möglich ist. Wasserstoff fällt bei der Produktion bei Dow Stade als Nebenprodukt an und könnte hier als Energieträger CO2-frei eingesetzt werden.
Die Integration von Kraftwerks- und Chemiestandort erlaubt alle Synergien in den Bereichen Rohstoffeinsatz, Lastplanung, Kraft-Wärme-Kopplung und Umweltverträglichkeit zu optimieren.
Dow Stade stellt vielerlei chemische Produkte her, für die Strom und Dampf nicht nur Energieträger sind, sondern auch als "Rohmaterial" betrachtet werden müssen. Die meisten der hier erzeugten Produkte haben Wachstumspotential und helfen, eine bessere Zukunft zu gestalten.
Epoxidharze, die in der Kombination mit Carbonfasern zu leichtgewichtigen und doch robusten Bauteilen verarbeitetet werden können (CFK) oder Polyurethane, die als Ausschäum- und Isoliermaterialien vielfältig in der Bauindustrie eingesetzt werden und damit zur Energieeinsparung beitragen.
Im Werk und den benachbarten Zulieferbetrieben sind etwa 2000 Mitarbeiter beschäftigt.
Mit einem Umsatz von 54 Milliarden US-Dollar und 46.000 Mitarbeitern weltweit ist Dow ein vielseitiges Chemieunternehmen, das durch Einsatz von Innovation, Wissenschaft und Technik die Lebensqualität der Menschen ständig verbessert. Das Unternehmen bietet seinen Kunden in etwa 160 Ländern eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen und verbindet dabei Chemie und Innovation mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Dow Produkte sorgen für sauberes Trinkwasser, bessere Ernährung und mehr Gesundheit und sind in Farben, Verpackungen und Körperpflegeprodukten. "Dow" bzw. das "Unternehmen" stehen für "The Dow Chemical Company" oder deren verbundene Unternehmen, sofern nicht ausdrücklich anders vermerkt. Weitere Informationen über Dow finden Sie unter www.dow.com.
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit Hauptsitz in Karlsruhe ist mit über sechs Millionen Kunden, einem Jahresumsatz von über 13 Milliarden Euro und rund 20.000 Beschäftigten das drittgrößte Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Ihre Kernaktivitäten konzentrieren sich auf die Geschäftsfelder Strom, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen. Mit einer installierten Leistung von rund 14.800 MW ist die EnBW einer der bedeutendsten Energieerzeuger in Deutschland. Traditionell ist die EnBW fest in Baden-Württemberg verwurzelt. Darüber hinaus ist sie in ganz Deutschland sowie in weiteren Märkten Mittel- und Osteuropas aktiv. Weitere Informationen zur EnBW finden Sie im Internet unter www.enbw.com