- Technische Studie erreicht alle Ziele
- Testverfahren deutlich vereinfacht und kürzer bei gleichzeitig verringerten Kosten und verbessertem Automatisierungspotenzial
- Epigenomics am weitesten fortgeschrittenes Entwicklungsprogramm, ein Darmkrebs-Früherkennungstest, ist nun bereit für den geplanten Transfer in ein Referenzlabor
- Ausgangsbasis für zukünftige Entwicklung von IVD-Testkits mit Partnern aus der Diagnostikindustrie
Berlin und Seattle, WA, USA, 03. Juli 2007 - Die Epigenomics AG (Frankfurt, Prime Standard: ECX) hat mit dem Abschluss der Arbeiten an einem verbesserten Testverfahren für blutbasierte Krebs-Früherkennungstests einen Meilenstein erreicht. Der am weitesten fortgeschrittene dieser Tests, ein Darmkrebs-Früherkennungstest, ist nun bereit für den geplanten Transfer in ein Referenzlabor.
Nachdem Epigenomics im Dezember 2006 gezeigt hatte, dass der patentgeschützte Biomarker Septin 9 dazu geeignet ist, Darmkrebs patientenfreundlich und zuverlässig in Blutplasma nachzuweisen, konzentrierte sich das Unternehmen auf die Verbesserung des Testverfahrens für die Verarbeitung der Patientenproben und die Messung des Biomarkers. In vier Projekten arbeitete Epigenomics systematisch an allen wichtigen Schritten seines in der Forschung eingesetzten Arbeitsablaufs, um ein verbessertes Testverfahren zu entwickeln, das mit der klinischen Routineanwendung kompatibel ist und einfach automatisiert werden kann. In einer technischen Studie testete Epigenomics die einzelnen Verbesserungen sowohl getrennt, als auch ihren kombinierten Effekt, und konnte nun zeigen, dass die analytische Leistungsfähigkeit des verbesserten Testverfahrens gleich gut oder besser als das zuvor verwendete Forschungstestverfahren ist.
Unter anderem wurde die Handhabung der Patientenproben verbessert, die Materialkosten um 70% gesenkt und die notwendige Gesamtzeit zur Durchführung des Tests deutlich verkürzt. Zudem wurde die Anzahl der Proben, die von einem Laboranten gleichzeitig verarbeitet werden kann, verdoppelt. Ganz wesentlich ist auch, dass nun die Aufreinigung der DNA aus den Patientenproben und die Durchführung des eigentlichen Tests mit weit verbreiteten Laborautomatisierungs-Lösungen kompatibel sind. Dies erlaubt eine weitere Steigerung des Testdurchsatzes für Massenanwendungen, wie sie beim bevölkerungsweiten Screening notwendig sind.
Das Testverfahren kann nun in der klinischen Routine angewendet werden und steht für den Transfer in ein Referenzlabor bereit, um einen kommerziellen Testservice für Epigenomics patentgeschützten Biomarker Septin 9 für die Darmkrebsfrüherkennung aufzusetzen. Das veränderte Testverfahren ist zudem ein Meilenstein bei der geplanten Entwicklung eines in-vitro-diagnostischen (IVD) Testkits für automatisierte Molekulardiagnostik-Plattformen potenzieller Partner in der Diagnostikindustrie, die Epigenomics Darmkrebs-Früherkennungstest breit vermarkten wollen.
"Wir sind sehr systematisch an die Verbesserung aller wichtigen Arbeitsschritte des Testverfahrens für unsere blutbasierten Früherkennungstests herangegangen und haben uns dabei an den Anforderungen für den Einsatz in Referenzlaboren und für die IVD-Testkit-Entwicklung orientiert. Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir alle Studienziele erreicht haben, und nun ein Testverfahren etabliert haben, das wesentlich einfacher, billiger, und schneller als unser vorheriges ist und zudem für Anwendungen mit einem hohen Durchsatz wie unsere Früherkennungstests für Darm-, Prostata- und Lungenkrebs eingesetzt werden kann", sagte Christian Piepenbrock, Chief Operating Officer von Epigenomics.
"Anfang 2007 haben wir uns das Ziel gesetzt, bis Mitte des Jahres ein verbessertes Testverfahren zu etablieren. Wir haben dieses Ziel in der geplanten Zeit erreicht. Die positiven Ergebnisse unserer Bemühungen erlauben es uns, die Arbeit an unseren Entwicklungsprogramme für Krebs-Früherkennungstests wie auch an unserer Partnerschafts-basierte Vermarktungsstrategie wie geplant fortzuführen", kommentierte Geert Nygaard, Chief Executive Officer von Epigenomics.