Neben der Aussetzung der bislang praktizierten alljährlichen Rotation zwischen den drei deutschen Kunsteisbahnen für Bob & Skeleton (Altenberg, Königssee und Winterberg)
bewirbt sich Winterberg mit Unterstützung des BSD auch noch um die Ausrichtung der Europameisterschaften im Bob & Skeleton im Jahr 2011. Erhält Winterberg beim FIBTKongress am 31. Mai 2009 in Moskau den EM-Zuschlag, könnte sich der BSC Winterberg in seinem 100-jährigen Jubiläumsjahr mit einer hochkarätigen Veranstaltung präsentieren. Ebenfalls mit Unterstützung des BSD wird sich Winterberg als deutscher WM-Kandidat um die Ausrichtung der Bob und Skeleton-Weltmeisterschaften 2015 bewerben. Hintergrund dieser weitgehenden Zusicherungen seitens des BSD ist die Verlegung der FIBT-WM Bob & Skeleton 2011 vom ursprünglichen Austragungsort Cortina d'Ampezzo (Italien) nach Königssee.
Winterberg war 2007 beim FIBT-Kongress in London bei der Vergabe der WM 2011 - als einziger Mitbewerber - dem italienischen Bewerber unterlegen. Cortina d'Ampezzo konnte die Zusage, die dortige Bahn auch für Skeletonwettbewerbe umzubauen, aber nicht einhalten. Angesichts der Münchner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 hatte der BSD die Kunsteisbahn am Königssee als Ersatz angeboten. Dafür hatte sich auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit seinem Präsidenten Thomas Bach stark gemacht. Die Winterberger Ausrichtergemeinschaft unterstützt mit ihrem Verzicht auf die WM 2011 die Olympiabewerbung Münchens.
Das Internationale Olympische Komitee wird im Herbst 2011 die Entscheidung über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018 treffen. Im Vorfeld dieser Wahl kann München mit den alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen und den Weltmeisterschaften 2011 im Bob & Skeleton auf seine Bewerbung international aufmerksam machen.