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Der Zigeunerbaron

Operette in drei Akten nach einer Erzählung des M. Jokai von Ignaz Schnitzer Musik von Johann Strauß

(lifePR) (Annaberg-Buchholz, )
Die Wiege des “Zigeunerbarons” stand in Budapest. Hier lernte Strauß 1883 den populären Romancier Maurus Jokai kennen und bat den „ungarischen Balzac“ um eine zugkräftige Erzählung. Jokai bot seine bekannte Erzählung „Saffi“ an und schlug auch den Mann vor, der für Strauß das Libretto schreiben sollte, den Journalisten Ignaz Schnitzer. Strauß erbat sich von Schnitzer für seine musikalische Arbeit lediglich ein Szenarium, und schrieb die besten Passagen „im Vorhinein“. Schnitzer hatte nichts anderes zu tun, als den fertigen Musiknummern seinen Text zu unterlegen. Die Arbeit am „Zigeunerbaron“ dauerten nahezu zwei Jahre, und die Uraufführung am 24 Oktober 1885 wurde allen Unkenrufen zum Trotz ein überwältigender Erfolg.

Die Figuren des „Zigeunerbaron“ wie der stolze Sandor Barinkay, der, als flotter Geist die ganze Welt durchreist’ hat und nun durch die Gnade der Kaiserin nach Ungarn zurückkehrt und die Güter wiedererhält, die sein Vater in den Türkenkriegen verloren hatte; der dummdreiste Schweinezüchter Koloman Zsupán, dessen ,idealer Lebenszweck Borstenvieh und Schweinespeck’ ist und der seine Tochter Arsena mit dem jungen Aristokraten verheiraten möchte; die alte Zigeunerin Czipra, die Barinkay mit ihrer Tochter Saffi verheiraten will und ihm prophezeit: ,Wenn du ein Weibchen heimgeführt, das dich liebt, das dir gebührt, wird ein Traum dir künden, wo die Schätze sind zu finden’ - die verborgenen Kriegsschätze, die die Türken einst auf der Flucht vor der Armee des Prinzen Eugen hinterließen; Saffi, die Zigeunerin, die Barinkay liebt und ihn vor den Zigeunern warnt: ;O habet acht - vor den Kindern der Nacht!’; Graf Hommonay, der feurige Werbeoffizier – ,Trink mit mir vom Werber-Wein, komm zu den Husaren!’ – wurde gewissermaßen über Nacht zum Allgemeingut und haben in kürzester Zeit die ganze Operettenwelt erobert.

Zumindest in der Operette war zum Ende des 19. Jahrhunderts die alte “K. u. K. - Seeligkeit”, die Harmonie zwischen Österreich und Ungarn und die folkloristische Einbindung der Zigeunerromantik noch zu erreichen und selbst der Kaiser war vom neuen Opus des Walzerkönigs sehr angetan. Strauß kommentierte die Begeisterung des Kaisers so: “Der Kaiser war sehr zufrieden! ‘Lieber Strauß’, hat er g’sagt, ‘ihre Oper hat mir sehr gefallen!’ Oper hat der Kaiser g’sagt. Oper!”

Wenngleich auch die untergegangene Donaumonarchie heute nicht mehr im Vordergrund des Interesse steht, so sind es doch Strauß’ unsterbliche Melodien, von denen unbedingt noch der Schatzwalzer „Ha, wie es winkt“ oder das Duett „Wer uns getraut“ erwähnt werden müssen, die dem „Zigeunerbaron“ bis in das 21. Jahrhundert ungebrochene Popularität sichern.

Die Annaberger Inszenierung, die auf der Naturbühne an den Greifensteinen am 28. 07. 2007 um 15.00 Uhr Premiere haben wird, liegt in den Händen von Daniel Rötting, die Ausstattung entwirft Wolfgang Clausnitzer, für die Choreographie zeichnet Stefan Haufe verantwortlich und die Musikalische Leitung hat Dieter Klug übernommen.
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