Immer wieder wickeln Immobilienkäufer ihre Finanzierung aus Bequemlichkeit gleich über den Bauträger ab. Schließlich verfügt der Bauträger bereits über alle relevanten Objektunterlagen und hat ein Interesse, dass der Immobilieninteressent einen Kredit erhält. Ein externer Baugeldvermittler oder die eigene Hausbank haben jedoch oftmals den Vorteil, dass sie das Finanzierungsvorhaben kritischer prüfen - besonders mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis. "Zudem herrscht auf dem Finanzierungsmarkt ein harter Wettbewerb und Immobilienkäufer können durch einen Kreditvergleich mehrere Prozentpunkte beim Kreditzins sparen, was in Anbetracht der Kreditsumme schnell eine Ersparnis von mehreren tausend Euro ausmacht", erklärt Balek.
Genau umgekehrt verhält es sich mit dem Schriftwerk für Grundstück und Immobilie, das aus einer Hand kommen sollte. Denn: Sind die Kaufverträge getrennt, trägt der Grundstückskäufer das Risiko. "Daher macht es Sinn, dass der Käufer einen Vertrag mit dem Bauträger eingeht. Der Bauträger trägt dann Sorge, dass auf dem Grundstück auch eine Immobilie errichtet werden kann", sagt Balek mit Blick auf unvorhergesehene Zwischenfälle, etwa beim Abbruch von alten Bestandsgebäuden oder durch vorheriges Gewerbe verseuchte Böden.