Hollands Schwimm-Legende Pieter van den Hoogenband ist als Experte für Eurosport in London dabei und gab kurz vor seiner Abreise ein exklusives Interview .
Auszüge aus dem Interview:
Hoogenband über...
... die Rivalität im Becken: "Ich bin sehr dankbar, dass meine Rivalen Alexander Popov und Ian Thorpe hießen, denn sie haben mich an meine Grenzen gepushed und mir so geholfen, schneller zu schwimmen. Ich denke wir brauchen alle einen guten Gegner, eine Rivalität. Im Becken wollte ich sie zerstören, aber wenn das Rennen vorbei war, war alles in Ordnung. Ian Thorpe ist ein Freund von mir und vor dem Finale von Athen haben wir zusammen Mittag gegessen."
... die Beziehung zu Ian Thorpe: "Es war wirklich freundschaftlich, aber natürlich dann direkt vor dem Rennen, da wollte ich ... naja, sie wissen schon - er war der Feind."
... die kurze Ära der Schwimm-Anzüge: "Ich habe es gehasst - die ganze Zeit. Denn ja, im Schwimmen geht es darum, Gold zu gewinnen, Titel zu holen. Aber es ist auch eine Tradition, der Gold-Medaille einen extra Glanz zu verschaffen, in dem man dabei den Weltrekord bricht. Damals konnte es jedoch fast jeder Schwimmer, der genügend Kraft hatte, aufgrund der Anzüge schaffen. Weniger talentierte Schwimmer erreichten bessere Zeiten. Ich bin über das Verbot der Anzüge wirklich froh, denn nun sehen wir wieder den richtigen Sport. Für meinen Teil bin ich glücklich, schon zuvor einige Medaillen gewonnen zu haben. In Peking habe ich mich gefühlt wie Björn Borg mit einem Holzschläger. Andere Schwimmer hatten durch ihre Anzüge Vorteile. Mit den Anzügen war ein normaler Wettbewerb unmöglich, da jeder gewinnen konnte."
... den Star in London 2012: "Michael Phelps - mal wieder. Er war so enttäuscht darüber gegen Ryan Lochte zu verlieren, speziell über die 200 Meter. Als ich sein Gesicht sah, wusste ich, dass es das war, was er brauchte, um für London in eine gute Form zu kommen. Daher ist Phelps mein Favorit und über die 100 Meter Freistil tippe ich auf James Magnussen."
... seinen Rücktritt: "Ich habe das Schwimmen geliebt, aber die einzige Sache, für die ich wirklich hart trainieren konnte, war Olympia. Ich hab alles gegeben, mein Bestes getan und wurde Fünfter. Vier Leute auf der Welt waren in diesem Moment schneller als ich. Wenn ich gewonnen hätte, wäre es schwerer gewesen. Ich war einmal die Nummer eins, aber in diesem Moment war es eben einfach nicht mehr."
Eurosport wird vom 27. Juli bis 12. August täglich 24 Stunden rund um die Uhr, davon bis zu 14 Stunden live, von den Olympischen Spielen London 2012 berichten. Zeitversetzte Übertragungen und exklusive Programme wie "English Breakfast", "London Eye" und "Together to London" runden die umfassende Berichterstattung ab. Als internationale Experten sind die Olympiasieger und frühere Weltrekordler Maurice Greene (Leichtathletik) und Pieter van den Hoogenband (Schwimmen) für Eurosport im Einsatz. Eurosport wird in 59 Ländern und 20 Sprachen aus London berichten.
Auszüge aus dem Interview:
Hoogenband über...
... die Rivalität im Becken: "Ich bin sehr dankbar, dass meine Rivalen Alexander Popov und Ian Thorpe hießen, denn sie haben mich an meine Grenzen gepushed und mir so geholfen, schneller zu schwimmen. Ich denke wir brauchen alle einen guten Gegner, eine Rivalität. Im Becken wollte ich sie zerstören, aber wenn das Rennen vorbei war, war alles in Ordnung. Ian Thorpe ist ein Freund von mir und vor dem Finale von Athen haben wir zusammen Mittag gegessen."
... die Beziehung zu Ian Thorpe: "Es war wirklich freundschaftlich, aber natürlich dann direkt vor dem Rennen, da wollte ich ... naja, sie wissen schon - er war der Feind."
... die kurze Ära der Schwimm-Anzüge: "Ich habe es gehasst - die ganze Zeit. Denn ja, im Schwimmen geht es darum, Gold zu gewinnen, Titel zu holen. Aber es ist auch eine Tradition, der Gold-Medaille einen extra Glanz zu verschaffen, in dem man dabei den Weltrekord bricht. Damals konnte es jedoch fast jeder Schwimmer, der genügend Kraft hatte, aufgrund der Anzüge schaffen. Weniger talentierte Schwimmer erreichten bessere Zeiten. Ich bin über das Verbot der Anzüge wirklich froh, denn nun sehen wir wieder den richtigen Sport. Für meinen Teil bin ich glücklich, schon zuvor einige Medaillen gewonnen zu haben. In Peking habe ich mich gefühlt wie Björn Borg mit einem Holzschläger. Andere Schwimmer hatten durch ihre Anzüge Vorteile. Mit den Anzügen war ein normaler Wettbewerb unmöglich, da jeder gewinnen konnte."
... den Star in London 2012: "Michael Phelps - mal wieder. Er war so enttäuscht darüber gegen Ryan Lochte zu verlieren, speziell über die 200 Meter. Als ich sein Gesicht sah, wusste ich, dass es das war, was er brauchte, um für London in eine gute Form zu kommen. Daher ist Phelps mein Favorit und über die 100 Meter Freistil tippe ich auf James Magnussen."
... seinen Rücktritt: "Ich habe das Schwimmen geliebt, aber die einzige Sache, für die ich wirklich hart trainieren konnte, war Olympia. Ich hab alles gegeben, mein Bestes getan und wurde Fünfter. Vier Leute auf der Welt waren in diesem Moment schneller als ich. Wenn ich gewonnen hätte, wäre es schwerer gewesen. Ich war einmal die Nummer eins, aber in diesem Moment war es eben einfach nicht mehr."
Eurosport wird vom 27. Juli bis 12. August täglich 24 Stunden rund um die Uhr, davon bis zu 14 Stunden live, von den Olympischen Spielen London 2012 berichten. Zeitversetzte Übertragungen und exklusive Programme wie "English Breakfast", "London Eye" und "Together to London" runden die umfassende Berichterstattung ab. Als internationale Experten sind die Olympiasieger und frühere Weltrekordler Maurice Greene (Leichtathletik) und Pieter van den Hoogenband (Schwimmen) für Eurosport im Einsatz. Eurosport wird in 59 Ländern und 20 Sprachen aus London berichten.
