"Die Festspielzeit 2008 beginnt heute. Zum offiziellen Start begrüßen wir die Künstler und nehmen sie, bildlich gesprochen, in die Arme", empfing Heinz-Otto Reese, Vorsitzender des Fördervereins das Ensemble. Er lobte das große Engagement um den Erhalt der "Eutiner Festspiele" und brachte die Gedanken aller auf den Punkt: "Eutin ohne Festspiele ist nicht Eutin." Das unterstrich auch Caroline Schwarz, Kulturbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein: "Man spürt diesen Schulterschluss, der hier für die Festspiele erfolgt ist. Alles deutet auf eine gute Festspielzeit hin."
Intendant Heinz-Dieter Sense macht es Spaß in Eutin zu sein. Auch er lobte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Eutiner, denn die Stadt Eutin stellt sich auf die Festspiele ein, beispielsweise durch entsprechende Schaufenster-Dekoration. Sense dankte dafür, endlich Kunst machen zu können. Seit 14 Tagen laufen die Proben zu "Tannhäuser", und seit einer Woche studieren die Künstler für den "Barbier von Sevilla" und die "Italienische Nacht" intensiv ihre Inszenierungen ein. "Die Probensituation ist in Eutin anders als in festen Häusern", betonte Sense. Hier gilt es innerhalb kurzer Zeit drei Stücke auf wenig Raum einzustudieren. Solange es der Wettergott gut meint, ist das kein Problem, da ein Ensemble auf der Freilichtbühne proben kann.
Nicht ohne Stolz hat Heinz-Dieter Sense für den "Barbier von Sevilla" die Theater-Regisseurin Jasmin Solfaghari gewonnen. Noch während des Begrüßungsfestes standen sie und die Akteure auf der Seebühne und wiederholten Szene für Szene.
Nun läuft der Countdown: Noch 11 Tage sind es bis zur ersten Premiere auf dem Grünen Hügel der "Eutiner Festspiele" mit der großen Oper, dem "Tannhäuser", unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Roman Brogli-Sacher.