Tragfähige, vertrauensvolle und gute Kontakte sind nicht nur im Privaten wichtig, sondern mittlerweile auch im Business das A und O für den eigenen Erfolg. Nicht umsonst heißt es: Das Know-who (Wen kennen Sie?) gewinnt gegenüber dem Know-how (Welches (Fach-)Wissen haben Sie?) zunehmend an Bedeutung, denn Verbindungen zu den richtigen Kontakten können Türen öffnen, die sonst vielleicht verschlossen bleiben würden.
Business Speed-Dating, offenes FinTech Frühstück, Networking-Stammtisch, Branchentreffs, Regionaltreffen von Verbänden, ... Das nahezu tägliche Angebot an unterschiedlichsten Networking-Events (privater und geschäftlicher Art) ist immens und birgt die Gefahr, sich zu verzetteln.
Richtiges Netzwerken, das Sie langfristig persönlich weiterbringt, erfordert vor allem die Verinnerlichung nachfolgender Regeln:
- Definieren Sie für sich klar und eindeutig Ihre Erwartungen und Ziele.
- Machen Sie sich dabei bewusst, dass ein Netzwerk nur dann karriereförderlich ist, wenn die Kontakte darin nicht mehrheitlich aus der gleichen Branche, Hierarchiestufe, Interessensgruppe oder gleichen Alters und Geschlechts sind.
- Achten Sie auf Qualität statt Quantität, denn ein Netzwerk ist nur so wertvoll wie seine Mitglieder.
- Zeigen Sie sich großzügig, zum Beispiel durch Kontaktempfehlungen, den Austausch von Informationen, ohne versteckte Motive oder die Erwartung, dass Ihnen umgehend eine Gegenleistung entgegengebracht wird, denn es gilt: Erst geben, dann nehmen.
- Bereiten Sie sich stets auf (Networking-)Events vor. Das bedeutet: Besorgen Sie sich – sofern vorhanden – die Gästeliste, sammeln Sie Small Talk-Themen, formulieren Sie im Vorfeld Ihren persönlichen Elevator Pitch und überprüfen Ihr optisches Erscheinungsbild.
- Pflegen Sie Ihr Netzwerk. Investieren Sie Zeit und vertiefen Ihre Verbindungen durch regelmäßigen Austausch – persönlich und virtuell.
Fehler, die Sie im Rahmen der Netzwerkarbeit unbedingt vermeiden sollten sind dagegen:
- Kontakte ungezielt auf „Vorrat“ sammeln.
- Networking-Aktivitäten erst dann starten, wenn Unterstützung und Hilfe benötigt wird.
- Nur reagieren, wenn andere Kontakt aufnehmen.
- Nachlässiges Kontaktmanagement ohne Notizen, so dass mit zunehmenden Beziehungsgeflecht der Überblick verloren geht.
- Vertrauliche Informationen weiterverbreiten.
- Aus Begegnungen eine „Verkaufsveranstaltung“ machen.
Isabel Schürmann http://www.faircoach.de/coaches/242/business