Schmerzfrei durch Fasten?
Chronische Schmerzen entstehen, wenn sich schädliche Stoffwechselendprodukte im Gewebe oder in Gelenken ablagern. Das kann zu chronischen Entzündungen führen, die mitunter sehr wehtun und den Bewegungsradius deutlich einschränken. Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Kopfweh bis hin zu Migräne, Gelenkschmerzen in Schultern, Handgelenken oder Knien sind die Folgen. Aber auch diffuse Schmerzen im Gewebe können auf chronische Entzündungsherde im Körper zurückzuführen sein. Regelmäßiges Fasten mit anschließender überwiegend basischer Ernährung kann die Hauptursache dieser Schmerzen spürbar lindern. Denn in der Fastenzeit werden bestimmte Botenstoffe gebildet, die unerwünschte und gefährliche Entzündungsreaktionen hemmen. Vergleichbar mit dem Wirkstoff einer Salbe, die man auf eine Wunde aufträgt. Beim Fasten wirken die Selbstheilungskräfte des Körpers, die Schmerzen lindern können – und das schon nach wenigen Fastentagen. Vorausgesetzt, man fastet richtig: Denn Fasten ist mehr als nichts zu essen. Der Körper braucht gerade jetzt eine sanfte, aber gezielte Unterstützung, um den Stoffwechselabfall nicht nur zu lösen, sondern ihn auch restlos ausscheiden zu können. Ein ganzheitlicher Fastenurlaub unter professioneller Fastenanleitung, verbunden mit gemäßigten Wanderungen durch die frische Natur, sind ideale Voraussetzungen für eine effektive Schmerzlinderung.
Doping für den Kopf – funktioniert das mit Fasten?
Bereits zur Zeit von Hippokrates, dem wohl bekanntesten Arzt des Altertums, setzte man das Fasten als Therapie für körperliche und geistige Erkrankungen ein. Noch heute wird es nicht nur zur Vorbeugung und Behandlung körperlicher Beschwerden, sondern immer mehr auch als ganzheitliche Methode gewählt, um auch auf mentaler Ebene wieder gesund zu werden. Erst vor Kurzem fand das Institute of Aging in Baltimore heraus, dass sich während des Fastens tatsächlich neue Gehirnzellen bilden können. Die Gedächtnisleistung lässt sich also durch den freiwilligen Nahrungsverzicht steigern. Doch nicht nur das: Wer regelmäßig fastet, beschreibt übereinstimmend folgende Wirkungen: Der Geist wird wachsamer, die mentale Klarheit nimmt zu, man fühlt sich deutlich wohler, die Stimmung bessert sich merklich und mitunter kommen Fastende sogar in eine Stimmung voller Glück und Euphorie. Diese Wirkungen lassen sich heute aus neurobiologischer Sicht so erklären: Durch die veränderten Stoffwechselreaktionen im Gehirn können das Glückshormon Serotonin und andere stimmungsaufhellende Botenstoffe im Gehirn länger wirken. Die Folge: Die Stimmung hebt sich und ein Gefühl innerer Harmonie entsteht – ganz ohne Psychopharmaka.
Widerstandsfähiger durch Fasten?
Die Basis einer guten Gesundheit ist ein funktionierendes Immunsystem. Mit regelmäßigen Fastenzeiten sowie einer basischen Ernährung kann man nicht nur eine geschwächte Abwehr aufpäppeln, sondern auch Überreaktionen des Immunsystems, die sich als Allergien äußern, normalisieren. Viele Faster berichten, dass sie deutlich weniger an Erkältungen und grippalen Infekten leiden und Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel verloren haben, seit sie regelmäßige Fastenkuren machen.
Die Erklärung liegt vermutlich tief in unserem Körper – im Darm. Genau hier ist im Wesentlichen unser Immunsystem zu Hause, denn in der Darmschleimhaut werden die meisten Immunzellen und Botenstoffe der Körperabwehr gebildet. Zu viel Zucker, Fleisch, Weizen, Alkohol, Fastfood und künstliche Zusatzstoffe, aber auch zu viel Stress und fehlende Regenerationsphasen können dem Darm besonders zusetzen und auf drastische Weise die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers schwächen.
Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst sowie regelmäßige Fastenzeiten zählen zu den wirkungsvollsten Gesundmachern für den Darm. Regenerationsphasen sind dabei unerlässlich. Wer auf Essen verzichtet, gibt dem Darm die Möglichkeit, Pause zu machen und sich dabei zu erholen. Bereits nach kurzer Zeit hat sich die Darmschleimhaut einmal komplett erneuert. Und: Auch im Alltag sind längere Essenspausen wichtig! 14 bis 16 Stunden ohne Nahrungsaufnahme hat, wie neueste Studien belegen, phantastische Wirkung auf die Gesundheit. Und das ist gar nicht so schwer: Essen Sie um 18 Uhr zu Abend und genießen Sie ein späteres Frühstück gegen 10 Uhr. Das schont nicht nur den Darm, sondern auch das gesamte Verdauungssystem und kann viele Beschwerden und Unverträglichkeiten lindern. Sie werden erstaunt sein, wie wohl Sie sich fühlen.
Fazit:
Holen Sie sich mit basischer Ernährung und regelmäßigen Fastenzeiten Ihre ganz persönliche Goldmedaille und gewinnen Sie Glück, Zufriedenheit und eine gute Gesundheit!