Im letzten Jahr veröffentlichte ich 50 meiner Song-Texte in einem Lyrik-Band unter dem Titel " Spuren des Lebens" im United-PC.eu Verlag.
Das Album " Freiheit" enthält 10 Pop-Songs, die einen stark persönlichen und sozial-kritischen Bezug haben, wobei meine Gefühle zum Ausdruck kommen, wenn ich ZB. im Song " Ich bin verhüllt" über den Reichstag singe, der den letzten Krieg überlebte, wehrend er bei zwei Bränden zum Opfer fiel.
Danach, die Verpackung des Reichstags von Christo, der mich persönlich sehr fasziniert hat. Ich war dabei und habe es hautnah erlebt, welch' starke Gefühle dieser Akt auf die Menschen hatte, die bis zu den Tränen gerührt waren. Dieses Schauspiel live zu erleben, gab mir den Anstoß diesen Song zu schreiben. Die dabei entstandenen Gefühle verbinde ich mit der französischen Marseillaise, welche im Intro erklingt, worin an den kollektiven Kampfgeist für Freiheit und Vaterlandsliebe erinnert wird, und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit zum Ausdruck kommt.
Seid über 20 Jahren schreibe ich nun schon Songs und die Texte dazu.
Meine Songs sind eher für ein anspruchsvolles Publikum ausgelegt. Die Texte haben einen tieferen Hintergrund, wobei der Zuhörer gefordert ist, jeder Textzeile nachzulauschen.
Woher kommt diese Leidenschaft zu komponieren und zu singen?
Mein Vater sang schon immer in einem Laienchor , einem gemischten Chor in unserem Josefsdorf, bei Temeschburg im Banat.
Heute kann ich mich noch an die Gänsehaut erinnern, die ich als kleiner Junge hatte, als die kanonartig geführten Stimmen mit Begeisterung sangen: " Mädle ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite".
Mein Opa spielte Flügelhorn und Ziehharmonika, deren Klang ich besonders gern' mochte. An kalten Wintertagen gab es gekochten Mais und Bratäpfel aus der Backröhre. Wir saßen gemütlich mit dem Rücken an der warmen Ofenwand und lauschten nach den Ziehharmonika Klängen meines Opas.
Zur Abwechslung gab es schon mal eine Lesung aus den Märchen der Brüder Grimm oder von den lustigen Geschichten über den Dorfpfarrer, sowie den Geschichten vom Pferdehandel und den Pferdedieben.
Mein erstes Instrument war ein Akkordeon der Marke "Corelli", welches ich mit 8 Jahren von meinem Opa bekam. Als ich dann in die dritte Klasse ging , erhielt ich Akkordeon-Unterricht bei meiner Lieblings Lehrerin Frau Seidner.
Später dann ging ich zum Gymnasium der " Nikolaus Lenauschule" zu Temeschburg, wo ich im selben Haus auch im Internat wohnte.
Zum Musikstudium kam ich durch einen Schulfreund, der als Student mir Nachhilfe-Unterricht erteilte um die Aufnahmeprüfung zu bestehen.
Nach meiner Ausreise nach Deutschland, habe ich neben dem Fach Musik noch ein Sportstudium an der RWTH -Aachen aufgenommen.
Zeitweise sang ich auch im Opernchor vom Stadt-Theater in Aachen und seid über 25 Jahren singe ich in einem Meisterchor: GMV-St. Josef in Höngen.
Zur Zeit mache ich Lesungen aus meinem Lyrik-Band " Spuren des Lebens" , wobei ich mich auf jedes Angebot von euch , was vorzulesen freuen werde.
"KLARTEXT" ( Ausschnitt zum Song)
Damals da hörten wir im Radio
die Deutsche Welle und so.
Wir hörten Hitparaden
und tanzten Rock and Roll.
Auf den Straßen,
da sangen wir die Lieder,
die damals unser Opa sang,
die uns’re Väter sangen,
als sie im Weltkrieg war’n.
Als sie marschierten durch die Straßen
und diese Stiefel trugen,
die das Verbrechen schulten,
die uns betrogen,
die uns belogen.
Wie durch eine giftige Wanze,
haben sie uns ausgesogen.
Ich sage stets immer was ich denke, auch wenn es mir schaden könnte.
Stefan Grenzer
E-Mail: millitz@gmx.de ; www.stefan-grenzer.de