Ziele 2008
"Für 2008 streben wir einen Konzernumsatz von 320 Millionen Euro an. Außerdem planen wir insgesamt mehr als 1.000 Neueinstellungen, davon 400 Hochschulabsolventen sowie 600 Young Professionals und Professionals", formuliert Ferchau die Ziele seines Unternehmens. Um auch zukünftig das Wachstum personell stemmen zu können, hat FERCHAU die Vertriebsebene optimiert. "In den letzten fünf Jahren haben wir unsere Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt, den Umsatz nahezu verdreifacht. Durch interne Veränderungen haben wir eine neue, dichtere Vertriebsstruktur geschaffen. Damit können wir kundenbezogene Projekte besser koordinieren und qualitative Vorstellungen unserer Kunden optimal umsetzen", so Ferchau.
Ein weiterer wesentlicher Faktor für den Erfolg des Engineering-Dienstleisters ist die flächendeckende regionale Präsenz in der Nähe von Kunden und Mitarbeitern. Neben den Niederlassungseröffnungen in 2007 in Rostock, Dresden, Freiburg und Friedrichshafen plant FERCHAU in 2008 die Gründung von zehn weiteren Niederlassungen. Zudem wird der begonnene Ausbau des Fachbereichs IT fortgeführt und eine Attraktivitätssteigerung der Arbeitgebermarke FERCHAU angestrebt. Ein Symbol für das rasante Unternehmenswachstum der vergangenen Jahre ist der Bau der neuen FERCHAU-Zentrale auf dem ehemaligen Steinmüller-Gelände in Gummersbach. Das Gebäude wird insgesamt 3.800 Quadratmeter groß sowie vier Stockwerke hoch sein und 120 Büroräume umfassen. Der Einzug ist für Mitte 2009 geplant.
Rekrutierung und Mitarbeiterbindung
"Unsere größte Herausforderung wird auch 2008 die Rekrutierung von qualifiziertem Personal sein. Die Situation des Marktes bleibt angespannt, das heisst: Auch zukünftig werden Ingenieure mit technischen Sonderqualifikationen von mehreren Unternehmen hart umworben. FERCHAU möchte hier bei potentiellen Kandidaten eine führende Position einnehmen", kommentiert Ferchau die zukünftige Arbeitsmarktsituation. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, bietet FERCHAU hochwertige Projekte und regionale Präsenz durch die einzelnen Niederlassungen und Standorte.
"Die Mitarbeiter müssen auf der einen Seite in der Regel nicht den Wohnort wechseln, auf der anderen Seite können wir ihnen alle technischen Herausforderungen bieten, die sie sich wünschen, beispielsweise die Mitarbeit beim Bau des A380 oder einer Fassade eines Hochhauses in Dubai. Zudem werden sie intensiv weitergebildet, arbeiten in wechselnden interessanten Projekten, haben einen sicheren Arbeitsplatz und langfristige Karrierechancen", so Ferchau. FERCHAU investierte in 2007 ca. 4 Millionen Euro (Vorjahr: 3,9 Millionen Euro ) in die Hard- und Software sowie die Weiterbildung.
In 2008 bietet der Engineering-Dienstleister seinen Mitarbeitern zahlreiche sportliche und kreative Aktivitäten wie die Durchführung einer Olympiade und eines technisch ausgerichteten Mitarbeiter-Wettbewerbs an. Zudem wird im Rahmen eines Talentmanagements festgestellt, welcher Mitarbeiter sich für welche Position im Unternehmen besonders eignet. Durch die neu geschaffene Position des Teamleiters wird die Karriereleiter bei FERCHAU homogen ergänzt.
Um sich frühzeitig bei potentiellen Mitarbeitern zu positionieren und in der Öffentlichkeit auf das Unternehmen aufmerksam zu machen, engagiert sich FERCHAU seit Jahren mit einem mehrstufigen Konzept für die Nachwuchsförderung, beginnend bei Schülern über Studenten und Absolventen bis hin zu Young Professionals. Zusätzlich beteiligt sich die FERCHAU Group an Aktionen wie den VDI-Förderinitiativen "Sachen machen!" und VDI elevate, der privaten Bildungsinitiative für Kinder, Erzieher und Lehrer "ScienceLAB" sowie dem Tag der Technik. Zudem startete am ersten September 2007 der technische Kunstwettbewerb "Art of Engineering". Die Preisübergabe der sechs Siegerexponate findet auf der Hannover Messe am 21. April 2008 um 15.30 Uhr auf der VDI-Bühne, Halle 2, Stand D36, statt. Darüber hinaus startet am 1. Juni 2008 bereits zum zweiten Mal der FERCHAU-Innovationspreis. Mit dem Preis will das Unternehmen die Innovationskraft deutscher Unternehmen stärken, Nachwuchs fördern und Deutschland als Technologiestandort vorantreiben. Der Wettbewerb FERCHAU-Challenge, der sich ausschließlich an Studenten ingenieurwissenschaftlicher Studiengängen richtet, beginnt im Juli 2008. Entwickelt werden sollen Objekte, die sich durch die Elemente Wasser, Wind und Sonne auf unterschiedlichsten Bodengegebenheiten fortbewegen. Teilnehmen können insgesamt zwanzig Teams, bestehend aus jeweils vier Studenten. Die Endausscheidung findet im Juni 2009 in Frankreich statt.
25-prozentiges Wachstum bei AVIATION: Gesteckte Ziele in 2007 erreicht
Der 2004 gegründete Geschäftsbereich AVIATION mit Konzentration auf die Luft- und Raumfahrtbranche konnte sich trotz Krise in der Business Unit von EADS positiv weiterentwickeln. So konnte AVIATION die Mitarbeiterzahl in 2007 um 140 auf 500 steigern. Mit dem Erwerb der Firma Schröder Consulting & Engineering GmbH zum 1. März 2007 in München hat AVIATION sein Aircraft-Know-how in den Bereichen Dokumentation, Qualitätssicherung und Prüfwesen verstärkt bzw. ergänzt. Zudem hat AVIATION mit dem Zukauf der Firma Soditech aus Toulouse zum 1. Oktober 2007 seine internationalen Aktivitäten erweitert und damit direkte Geschäftsbeziehungen mit Airbus France aufgebaut. "In 2008 planen wir ein Mitarbeiter-Wachstum auf 600, weitere Zukäufe sowie die Verstärkung der Aktivitäten in Raumfahrt, Verteidigung, im Bereich After Sales und im Off-Shoring. Der Trend zu mehr Komplettvergaben wird sich auch in den kommenden Jahren bei den Kunden fortsetzen", weiß Harald Felten, Leiter der FERCHAU-Geschäftsbereichs AVIATION. FERCHAU AVIATION ist an den Standorten Bremen, Hamburg, Toulouse, Bristol, München sowie in den Büros Laupheim und Donauwörth präsent.
Geschäftsbereich MARINE weiterhin auf Erfolgskurs
Der zur Bündelung der Kompetenzen im Bereich Schiffbau und Offshore-Technik gegründete Geschäftsbereich MARINE (September 2006) mit Sitz in Bremerhaven sowie Standorten in Hamburg, Bremen und Kiel hat sich in 2007 weiter positiv entwickelt. So konnten 30 neue Mitarbeiter hinzugewonnen werden. "Zudem ist es uns gelungen, eine strategische Partnerschaft mit ThyssenKrupp Marine Systems sowie den Werften NSWE, Blohm + Voss und HDW aufzubauen", kommentiert Hendrik Krämer, Geschäftsbereichsleiter MARINE. Diese sollen in 2008 intensiviert und mit der Gründung eigener Projektgruppen in Kiel (HDW) und Emden (NSWE) weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus plant er den Ausbau der Kompetenzen in den Bereichen Schiffsausrüstung sowie Elektrotechnik/Elektronik und die Vernetzung der Werften mit der Zulieferindustrie durch Synergienutzung im Engineering. Bis Ende 2008 sollen ca. 30 Neueinstellungen erfolgen. Krämer: "Wir erwarten, dass sich der Boom in der Schiffbaubranche auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Deutsches Know-how und der Bedarf an Engineering-Dienstleistungen bleiben im Spezialschiffbau weiterhin sehr gefragt".
Ausblick 2008
"Die Vielzahl der unterschiedlichen Maßnahmen von Politik, Industrie und Medien haben dazu geführt, dass die Bedeutung von technischer Leistung für die Konkurrenzfähigkeit unserer Volkswirtschaft wieder stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt ist. Die steigenden Erstsemesterzahlen in den technischen Studiengängen beweisen diese Wahrnehmung. Hier sind wir auf einem richtigen Weg", so Ferchau.