Die weltweite Klimaerwärmung ist nach Auffassung ranghoher Ex-US-Militärs nicht nur eine ökologische Bedrohung, sondern gefährdet auch den Frieden: Der globale Klimawandel könnte in instabilen Regionen Terrorismus und Extremismus fördern, warnen sie in einer Studie. Was der im April erschienene US-Bericht "Die nationale Sicherheit und die Bedrohung durch den Klimawandel" zusammenfasst, wird seit Monaten auf allen Arten von Veranstaltungen bereits heiß referiert und diskutiert.
"Die Nachfragen nach Experten zum Klimawandel reißen nicht ab", weiß Gabriele Herz, Geschäftsführerin der SpeakerAgency zu berichten. Die Agentur, die sich auf die Vermittlung prominenter Referenten spezialisiert hat, verzeichnet verstärkt Buchungen für Redner, die zu diesem Thema sprechen. "Der Trend hat sich eindeutig von "Europa" hin zu "Klima" entwickelt" erklärt Gabriele Herz den Themenwandel. Bis vor wenigen Monaten seien Türkeibeitritt, Währungsunion und die Spannungen zwischen Europa und den Vereinigen Staaten von Amerika Fokusthemen gewesen, jetzt nähmen die Umweltfragen an Brisanz zu. Die 36-jährige hat den neuen Trend schon lange vorausgesehen. Bereits 2005 engagierte sie Al Gore als Keynote-Speaker für eine Kundenveranstaltung der HypoVereinsbank. Der ehemalige US-Vizepräsident sprach von kommenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Umweltschutz. Damals waren diese Eckpunkte noch in das übergeordnete Thema "Europa" eingebunden. Nur wenige brachten Al Gore mit Umweltschutz in Verbindung, manche sahen ihn bereits in der Bedeutungslosigkeit versinken. Nicht so Gabriele Herz, die das Potenzial des diesjährigen Oscar-Preisträgers bereits damals erkannte. "Die Gäste der HypoVereinsbank erinnern sich auch heute noch - fast zwei Jahre später - an diese Veranstaltung, weil der Name Al Gore in den Medien wieder präsent ist", weiß die Münchnerin und macht an diesem Erinnerungswert den Erfolg einer Veranstaltung fest.