Obwohl sich die Zinsen in den USA und der Eurozone immer noch auf historisch niedrigem Niveau befinden, zeichnen sich bei Unternehmen Kreditengpässe ab. Ein Grund ist der Mangel an Kapital bei den Banken, die durch Fehlspekulationen im US-Hypothekenbereich viel Geld verloren haben und bei der Kreditvergabe vorsichtiger geworden sind. Der hohe Ölpreis erschwert die Situation vieler Unternehmen zusätzlich, da er sich in den Produktionskosten niederschlägt.
Trevor Greetham, Fondsmanager des Fidelity Funds - Multi Asset Strategic Fund (ISIN LU0267387503), hat in dieser Marktsituation seine Rohstoffposition ausgebaut. "Rohstoffe boomen, denn trotz des gestiegenen Ölpreises nimmt die Nachfrage nicht ab - im Gegenteil", so Greetham. Gegenüber der ursprünglichen Anlageklassenaufteilung von 10 Prozent wurden sie um 50 Prozent übergewichtet und machen jetzt 15 Prozent des Portfolios aus. "Sollte sich die US-Wirtschaft doch früher erholen als erwartet, reagieren Rohstoffe schneller auf diesen Aufschwung als Aktien", erklärte Greetham seine Strategie.
Immobilieninvestments sind im Fidelity MASF derzeit auf null zurückgefahren, weil eine Stagflation diese Anlageklasse am stärksten in Mitleidenschaft zieht. Immobilienpreise sind langfristig an die Geldentwertung gebunden, da sie die zu erwartenden Mieteinnahmen widerspiegeln. Sinken diese beziehungsweise verlieren bestehende Mietverträge durch eine hohe Preissteigerung an Wert, reduziert sich auch der Wert der Immobilie.
Greetham verwaltet den Fidelity MASF auf Basis eines globalen Wirtschaftsphasenmodells. Die Fidelity Experten ermitteln und analysieren permanent die wichtigsten Angaben über das globale Wirtschaftswachstum und die Inflation aus aller Welt. So können sie bestimmen, welche der vier grundlegenden Phasen des Wirtschaftszyklus (Aufschwung, Überhitzung, Stagflation und Abschwung) am wahrscheinlichsten bevorsteht, und sie auf der Investmentuhr abbilden. Mithilfe dieser Einschätzung legt Greetham fest, welche Anlageklassen und Branchen über- oder unterzugewichten sind.