Die Versicherer wie die Konzeptanbieter mit großem Bestand stehen vor der Aufgabe, jeden Vertrag individuell anzupassen, eine standardisierte Lösung oder eine schematische nur anhand von Fragebögen stößt schnell an Grenzen. Die tägliche Praxis zeigt, dass auch das Beratungsbedürfnis seitens der Vermittler nicht unerheblich ist. Nach dem jetzigen Stand der Dinge ist marktübergreifend damit zu rechnen, dass das Thema alle Betroffenen auch über den 30.06.2013 hinaus noch beschäftigen wird.
Christian Legien, VSH-Experte der nordias, sagt: "Wir stellen fest, dass die Verunsicherung unter den Vermittlern zum Teil groß ist. Lohnt es sich für mich, angesichts des finanziellen sowie administrativen Aufwands und des hohen Haftungsrisikos auch in Zukunft noch Fonds oder sonstige Unternehmensbeteiligungen zu vermitteln? Diese Frage werden sich nicht wenige Vermittler auch in den nächsten Jahren immer wieder stellen. Wir gehen davon aus, dass auch im nächsten Jahr noch viel Bewegung in den Beständen sein wird."
Fest steht: Sowohl die nordias als auch die Ralf W. Barth GmbH haben ihre Hausaufgaben gemacht. Die Tarifwelt ist entsprechend aufgestellt; für die Finanzanlagen- und Versicherungsvermittler werden mit verschiedenen Versicherern Konzepte angeboten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Vermittler Rechnung tragen. Keine Lösungen von der Stange, sondern einen am speziellen Tätigkeitsbild orientierten und damit individuellen Versicherungsschutz. Der Vermittler, der in erster Linie auf eine Standarddeckung zu einem günstigen Preis Wert legt, findet genauso das passende Konzept wie der Spezialist, der auf Deckungserweiterungen z.B. im Bereich bAV, Pooler oder Nutzung des Internets angewiesen ist.
"Die Beratung und die Berücksichtigung des Einzelfalls stehen bei uns nach wie vor im Vordergrund", erläutert Legien.