So bunt wie unser Garten das ganze Jahr über hinweg blüht, so abwechslungsreich ist unser 32-jähriges gemeinsames Leben verlaufen.
Hans wurde 1940 in Oberösterreich in einem kleinen Dorf mit 14 Häusern geboren. Dort hat er bereits im Alter von 10 Jahren neben dem Besuch der einklassigen Volksschule in der elterlichen Greißlerei (einräumiger "Tante Emma Laden") den Damen des Dorfes Mehl, Zucker und sogar Damenunterwäsche verkauft, während die Eltern der Feldarbeit nachgingen.
Nach der abgeschlossenen kaufmännischen Lehre musste festgestellt werden, dass der Laden aufgrund der schrumpfenden Bevölkerungszahlen (Abwanderung als Folge der zunehmenden Technisierung) nicht ausbaufähig war. Hans erkannte das und ergriff die Chance, beim damaligen Bauboom auf Autobahnbaustellen wieder ganz von vorne anzufangen und hat sich mit viel Einsatz und Fleiß vom Hilfsarbeiter zum Vermessungstechniker und in weiterer Folge als Aufsichtsorgan bei Straßen- und Brückenbauten emporgearbeitet.
Annemarie, 1956 geboren, verbrachte seit ihrem 10. Lebensjahr die gesamten Ferien arbeitender Weise in der Frühstückspension ihrer Tante und lernte und praktizierte dort das kleine Einmaleins der Vermietung und Gästebetreuung.
Aus einer Reiterfamilie stammend, saß sie von klein auf fest im Sattel. Der erste Pokal wurde mit 11 Jahren gewonnen, darauf folgten u. a. 2 gewonnene Staatsmeisterschaften in der Vielseitigkeit.
Wie es der Zufall wollte, lernten sich Hans und Annemarie bei einem Reitturnier 1978 am Rande des Turnierplatzes kennen und Amors Pfeil traf ins Schwarze. Zu dieser Zeit war Annemarie begeisterte Hauptschullehrerin. Nach dem Bau des ersten eigenen Hauses heirateten Hans und Annemarie am 10.10.1980.
Als pragmatisierte - auf Lebenszeit unkündbare - Beamte hätte das Leben für beide den normalen Lauf nehmen können, jedoch gab es bereits wieder eine neue Idee.
Im Laufe der langjährigen Tätigkeit auf Baustellen stellte Hans fest, dass auch Betonbauwerke, Brücken, Tunnel, Kläranlagen usw. die ersten Schäden zeigten, so dass die Idee entstand, eine spezielle Firma zur Behebung dieser Schäden zu gründen. Anfang der 80er Jahre wurde die H. Junger Baugesellschaft mbH gegründet und nahm ihre Arbeiten mit all ihren dazugehörigen Hochs und Tiefs auf.
Zwei sichere Beamtenanstellungen aufzugeben und den Schritt in die Privatwirtschaft zu wagen, war sicher ungewöhnlich und ein Abenteuer und fand wenig Verständnis im persönlichen Umfeld. Nach ca. 10 Jahren intensiver und erfolgreicher Aufbauarbeit verkauften Hans und Annemarie diese Firma, welche noch heute in Österreich unter dem gleichen Namen erfolgreich weiter tätig ist.
Der Grund für den Verkauf war der Wunsch nach Erfüllung eines Jugendtraumes von Hans - "ein Leben im Süden, wo man das ganze Jahr über in kurzer Hose laufen kann". Nach monatelangem Suchen und dem Besichtigen von über 100 Objekten zeigte uns ein Landsmann unsere spätere "Casa-Vieja".
Die alte verfallene Finca im wunderbaren Norden Teneriffas, mit einem Rundumblick wie im Bilderbuch, erfüllte alle unsere Traumvorstellungen.
Wie aus den Fotos ersichtlich ist, war viel Phantasie notwendig, um sich diesen Traum vorzustellen.
Nach 3 Jahren Bauzeit und Rückerinnern an die sommerliche Beschäftigung der Gästebetreuung wurde mit der Vermietung von 3 Appartements 1991 begonnen. Am 10.10.1991 feierten wir mit Freunden aus Österreich und Deutschland unseren Hochzeitstag UND die Eröffnung unserer Finca Casa-Vieja mit typisch kanarischem Essen und Musik bis in die frühen Morgenstunden. Nun wussten wir, dass Kanarios Weltmeister im Feiern sind - Sprachprobleme wurden einfach vom Tisch getrunken.
Die bestehenden Weinstöcke wurden wieder aktiviert und in Zusammenarbeit mit der Weinbaugenossenschaft Tacoronte stellten wir bis 1996 Qualitätswein her. Welche Freude kam auf, als die Gäste bei Ankunft die volle Lade mit Weinflaschen (1 Flasche pro Tag inklusive) im Appartement vorfanden.
Neben Grappa brannte Hans auch Schnaps von Kiwi, Birnen, Bananen und Orangen. Marmeladen wurden aus den eigenen Früchten der Finca in großen Mengen gekocht. Hausgemachte Marmeladen waren vor ca. 20 Jahren für die Kanarios unvorstellbar und das Staunen am Bauernmarkt, wo Annemarie Marmelade verkaufte, war groß.
Die Zeit vergeht, die Leber freute sich über die Einstellung der Weinproduktion und die Reben wichen Palmen und anderen subtropischen Pflanzen, die den Garten für die Gäste verschönerten.
Ein weiterer Vorteil war, dass die Räume der Weinherstellung und Lagerung nun für den Bau eines neuen Appartements frei wurden.
Als unsere Tochter Karin 1999 von der internationalen englischen Schule in Teneriffa in die Schule nach Wien wechselte, wurde ihr Zimmer ebenfalls zu einem Appartement erweitert und umgebaut.
Während sich in den ersten Jahren unsere Gäste selbst das Frühstück bereitet haben, kam in den Gesprächen und guten Kontakten zu den Gästen schnell heraus, dass nicht alle Männer Hobbyköche sind und mit gutem Recht sich die Damen im Urlaub auch gerne mit Frühstück und Zimmerservice verwöhnen lassen.
Es war uns immer ganz wichtig, unsere Gäste bestmöglich zu betreuen, serviertes Frühstück im Garten, Insider-Tipps für Restaurants, Veranstaltungen usw. Ob Hauswanderung, Einladung zum wöchentlichen Kaiserschmarrn oder Umtrunk - es ist immer ein gemütliches Beisammensein in kleiner, gleichgesinnter Runde. Auch Ausfahrten mit dem hauseigenen Porsche Cabrio sind ein buntes, besonderes Mosaiksteinchen der Finca Casa-Vieja.
Wie man sieht, hat sich in all den Jahren in der Finca Casa-Vieja viel verändert. Gleichgeblieben ist jedoch von Anfang an unsere Rolle als Gastgeber.
Auch unser "guter Geist des Hauses" Hermina, die seit mehr als 18 Jahren bei uns ist, ist ein ganz wichtiger Pfeiler unserer Finca Casa- Vieja. Wir alle freuten uns mit ihr, als sie im vergangenen Jahr das Unglaubliche erlebte, nämlich, dass vier ihrer fünf Töchter binnen 8 Tagen ein Kind bekamen.
Neben Hermina sind auch Gabriela und Bernd, die uns vertreten, wenn wir die Insel verlassen, um das Wohl der Gäste bemüht. Loly, unsere fesche Gärtnerin mit Strohhut und Paco, der neben seinem Hauptberuf als Rezeptionist auch Wein anbaut und selbst Timples - dies sind die kleinen kanarischen Gitarren - herstellt, runden das Team der Finca Casa-Vieja ab.
Unser Motto "Urlaub bei Freunden" hat sich in den letzten 20 Jahren gut bewährt und wir bleiben diesem Motto weiterhin gerne treu. Ganz herzlich möchten wir uns bei allen unseren Gästen und vor allem bei unseren lieben Stammgästen, die wir Freunde nennen dürfen, für ihre Treue, Weiterempfehlungen und für die vielen, wertvollen Begegnungen und Gespräche bedanken. Jeder einzelne hat dazu beigetragen, dass wir heute auf großartige 20 Jahre zurückblicken und uns auf die Zukunft freuen können.
Als Dankeschön unsererseits schenken wir Ihnen zum Jubiläum einen Gutschein und freuen uns, Sie bald in der Finca Casa-Vieja willkommen heißen zu dürfen.
Hans wurde 1940 in Oberösterreich in einem kleinen Dorf mit 14 Häusern geboren. Dort hat er bereits im Alter von 10 Jahren neben dem Besuch der einklassigen Volksschule in der elterlichen Greißlerei (einräumiger "Tante Emma Laden") den Damen des Dorfes Mehl, Zucker und sogar Damenunterwäsche verkauft, während die Eltern der Feldarbeit nachgingen.
Nach der abgeschlossenen kaufmännischen Lehre musste festgestellt werden, dass der Laden aufgrund der schrumpfenden Bevölkerungszahlen (Abwanderung als Folge der zunehmenden Technisierung) nicht ausbaufähig war. Hans erkannte das und ergriff die Chance, beim damaligen Bauboom auf Autobahnbaustellen wieder ganz von vorne anzufangen und hat sich mit viel Einsatz und Fleiß vom Hilfsarbeiter zum Vermessungstechniker und in weiterer Folge als Aufsichtsorgan bei Straßen- und Brückenbauten emporgearbeitet.
Annemarie, 1956 geboren, verbrachte seit ihrem 10. Lebensjahr die gesamten Ferien arbeitender Weise in der Frühstückspension ihrer Tante und lernte und praktizierte dort das kleine Einmaleins der Vermietung und Gästebetreuung.
Aus einer Reiterfamilie stammend, saß sie von klein auf fest im Sattel. Der erste Pokal wurde mit 11 Jahren gewonnen, darauf folgten u. a. 2 gewonnene Staatsmeisterschaften in der Vielseitigkeit.
Wie es der Zufall wollte, lernten sich Hans und Annemarie bei einem Reitturnier 1978 am Rande des Turnierplatzes kennen und Amors Pfeil traf ins Schwarze. Zu dieser Zeit war Annemarie begeisterte Hauptschullehrerin. Nach dem Bau des ersten eigenen Hauses heirateten Hans und Annemarie am 10.10.1980.
Als pragmatisierte - auf Lebenszeit unkündbare - Beamte hätte das Leben für beide den normalen Lauf nehmen können, jedoch gab es bereits wieder eine neue Idee.
Im Laufe der langjährigen Tätigkeit auf Baustellen stellte Hans fest, dass auch Betonbauwerke, Brücken, Tunnel, Kläranlagen usw. die ersten Schäden zeigten, so dass die Idee entstand, eine spezielle Firma zur Behebung dieser Schäden zu gründen. Anfang der 80er Jahre wurde die H. Junger Baugesellschaft mbH gegründet und nahm ihre Arbeiten mit all ihren dazugehörigen Hochs und Tiefs auf.
Zwei sichere Beamtenanstellungen aufzugeben und den Schritt in die Privatwirtschaft zu wagen, war sicher ungewöhnlich und ein Abenteuer und fand wenig Verständnis im persönlichen Umfeld. Nach ca. 10 Jahren intensiver und erfolgreicher Aufbauarbeit verkauften Hans und Annemarie diese Firma, welche noch heute in Österreich unter dem gleichen Namen erfolgreich weiter tätig ist.
Der Grund für den Verkauf war der Wunsch nach Erfüllung eines Jugendtraumes von Hans - "ein Leben im Süden, wo man das ganze Jahr über in kurzer Hose laufen kann". Nach monatelangem Suchen und dem Besichtigen von über 100 Objekten zeigte uns ein Landsmann unsere spätere "Casa-Vieja".
Die alte verfallene Finca im wunderbaren Norden Teneriffas, mit einem Rundumblick wie im Bilderbuch, erfüllte alle unsere Traumvorstellungen.
Wie aus den Fotos ersichtlich ist, war viel Phantasie notwendig, um sich diesen Traum vorzustellen.
Nach 3 Jahren Bauzeit und Rückerinnern an die sommerliche Beschäftigung der Gästebetreuung wurde mit der Vermietung von 3 Appartements 1991 begonnen. Am 10.10.1991 feierten wir mit Freunden aus Österreich und Deutschland unseren Hochzeitstag UND die Eröffnung unserer Finca Casa-Vieja mit typisch kanarischem Essen und Musik bis in die frühen Morgenstunden. Nun wussten wir, dass Kanarios Weltmeister im Feiern sind - Sprachprobleme wurden einfach vom Tisch getrunken.
Die bestehenden Weinstöcke wurden wieder aktiviert und in Zusammenarbeit mit der Weinbaugenossenschaft Tacoronte stellten wir bis 1996 Qualitätswein her. Welche Freude kam auf, als die Gäste bei Ankunft die volle Lade mit Weinflaschen (1 Flasche pro Tag inklusive) im Appartement vorfanden.
Neben Grappa brannte Hans auch Schnaps von Kiwi, Birnen, Bananen und Orangen. Marmeladen wurden aus den eigenen Früchten der Finca in großen Mengen gekocht. Hausgemachte Marmeladen waren vor ca. 20 Jahren für die Kanarios unvorstellbar und das Staunen am Bauernmarkt, wo Annemarie Marmelade verkaufte, war groß.
Die Zeit vergeht, die Leber freute sich über die Einstellung der Weinproduktion und die Reben wichen Palmen und anderen subtropischen Pflanzen, die den Garten für die Gäste verschönerten.
Ein weiterer Vorteil war, dass die Räume der Weinherstellung und Lagerung nun für den Bau eines neuen Appartements frei wurden.
Als unsere Tochter Karin 1999 von der internationalen englischen Schule in Teneriffa in die Schule nach Wien wechselte, wurde ihr Zimmer ebenfalls zu einem Appartement erweitert und umgebaut.
Während sich in den ersten Jahren unsere Gäste selbst das Frühstück bereitet haben, kam in den Gesprächen und guten Kontakten zu den Gästen schnell heraus, dass nicht alle Männer Hobbyköche sind und mit gutem Recht sich die Damen im Urlaub auch gerne mit Frühstück und Zimmerservice verwöhnen lassen.
Es war uns immer ganz wichtig, unsere Gäste bestmöglich zu betreuen, serviertes Frühstück im Garten, Insider-Tipps für Restaurants, Veranstaltungen usw. Ob Hauswanderung, Einladung zum wöchentlichen Kaiserschmarrn oder Umtrunk - es ist immer ein gemütliches Beisammensein in kleiner, gleichgesinnter Runde. Auch Ausfahrten mit dem hauseigenen Porsche Cabrio sind ein buntes, besonderes Mosaiksteinchen der Finca Casa-Vieja.
Wie man sieht, hat sich in all den Jahren in der Finca Casa-Vieja viel verändert. Gleichgeblieben ist jedoch von Anfang an unsere Rolle als Gastgeber.
Auch unser "guter Geist des Hauses" Hermina, die seit mehr als 18 Jahren bei uns ist, ist ein ganz wichtiger Pfeiler unserer Finca Casa- Vieja. Wir alle freuten uns mit ihr, als sie im vergangenen Jahr das Unglaubliche erlebte, nämlich, dass vier ihrer fünf Töchter binnen 8 Tagen ein Kind bekamen.
Neben Hermina sind auch Gabriela und Bernd, die uns vertreten, wenn wir die Insel verlassen, um das Wohl der Gäste bemüht. Loly, unsere fesche Gärtnerin mit Strohhut und Paco, der neben seinem Hauptberuf als Rezeptionist auch Wein anbaut und selbst Timples - dies sind die kleinen kanarischen Gitarren - herstellt, runden das Team der Finca Casa-Vieja ab.
Unser Motto "Urlaub bei Freunden" hat sich in den letzten 20 Jahren gut bewährt und wir bleiben diesem Motto weiterhin gerne treu. Ganz herzlich möchten wir uns bei allen unseren Gästen und vor allem bei unseren lieben Stammgästen, die wir Freunde nennen dürfen, für ihre Treue, Weiterempfehlungen und für die vielen, wertvollen Begegnungen und Gespräche bedanken. Jeder einzelne hat dazu beigetragen, dass wir heute auf großartige 20 Jahre zurückblicken und uns auf die Zukunft freuen können.
Als Dankeschön unsererseits schenken wir Ihnen zum Jubiläum einen Gutschein und freuen uns, Sie bald in der Finca Casa-Vieja willkommen heißen zu dürfen.
