Der Kikeriki versteht sich als Weckruf für Genießer. Er ermöglicht regionalen Erzeugnissen eine bessere Sichtbarkeit auf dem Lebensmittelmarkt. Verliehen wurde der Kikeriki in diesem Jahr an 16 hervorragende Produkte, die von einer fünfköpfigen Expertenjury, bestehend aus Käsesommelier und Wein-Kulturführer Michael Bode, WILD COOKING Chef Jonas Baumgärtner, Vizepräsidentin des LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern Waltraud Allgäuer, Backexpertin Rosemarie Häußler-Mayer und dem Jury-Vorsitzenden Elmar Fetscher, im Vorfeld verkostet und bewertet wurden. Elmar Fetscher ist Food-Marketingexperte und Gründer von »Genuss im Süden«. In einem Einführungsgespräch mit Kikeriki-Moderator Johannes Volz informierte er das Publikum über die Genuss-Initiative und die Ziele der Kikeriki-Prämierung. Der Kikeriki möchte regionale Top-Produkte ins Rampenlicht rücken, ihnen eine aufmerksamkeitsstarke Plattform bieten und so die kulinarische Vielfalt der Region fördern. „Die Verbraucher können darauf vertrauen, dass für den begehrten grünen Hahn hohe Qualitätsstandards und strenge Teilnahmekriterien erfüllt werden müssen“, so Elmar Fetscher. „Gleichzeitig möchten wir mit der Verleihung des Kikeriki dafür sorgen, dass Hersteller von regionalen Lebensmitteln ein Gesicht bekommen und dadurch eine bessere Sichtbarkeit bei Händlern und Käufern erreichen“, erklärte Fetscher weiter.
Auch die anderen Jurymitglieder kamen bei der Verleihung zu Wort und waren voll des Lobes für die eingereichten Köstlichkeiten. „Die prämierten Produkte haben mit regionaler Herstellung, hoher Qualität, besonderem Geschmack aber auch mit innovativen Produktkonzepten überzeugt“, betonte Jury-Mitglied und Vizepräsidentin des LandFrauenverbandes Waltraud Allgäuer.
Nach der Einführung folgte unter großem Applaus die schwungvolle Bekanntgabe der einzelnen Kikeriki-Prämierten 2019 durch Kommunikationsfachmann Johannes Volz. Die strahlenden Gesichter, die eine Kikeriki-Urkunde für die besten Produkte der Region 2019 im Scheinwerferlicht entgegennehmen durften sind:
Sabine Schaut (SCHAUT – Zeit für das B’sondere, Andelfingen) für „Provinzz Ulm Pasta“, Tobias Pflug (Urlauer Genussbrauerei GmbH, Leutkirch) für das Bier „Urlauer Helles“, Carolin Dietz (Ziegenhütte Zollernalb, Harthausen) für „S’Goisle Honig und Thymian Bio-Ziegenfrischkäse“, Jürgen Heckelsmüller (ADAM&EVA GbR, Wasserburg) für „Apfelcider EVA“, Michael Müller (Allgäu Hof Müller, Bad Wurzach) für „a2 Allgäu Urmilch“, Helen Probst (Alb-Ölmühle GmbH, Nürtingen) für „Bio-Leinöl“, Leonhard Einig (Allgäuer Genussbäcker, Leutkirch) für das Brot „Urlauer Bierkruste mit Kartoffeln“, Stephan Pöhler (Ausemländle, Münsingen) für „Albsamico Kirsche“, Gundula Sontheim (Bergwies Biokäserei, Maierhöfen) für „Bio Alpkäse“, Martin Bauhofer (Martin Bauhofer Käserei GmbH, Bodnegg) für „Bauhofers Kässpätzle“, Markus Helbig (Helbig Ravensburger Fischspezialitäten und Fischzucht) für seine „Fischbolognese“, Michael Weißhaupt (Ravensfeuer Chili Manufaktur, Ravensburg) für die Chili Sauce „Feu de Savanne“. Tobias Trinczek von Marktplatz Donau nahm den Kikeriki stellvertretend für die Buck GmbH & Co. KG aus Mengen für deren „Dorfmühle Land-Nudeln Dinkel“ entgegen. In Abwesenheit wurde außerdem die L. + M. Meichle GbR aus Hagnau für ihren „Natürtrüben Apfelsaft“ mit einem Kikeriki 2019 ausgezeichnet. Die größte Überraschung hielt die diesjährige Verleihung für Joachim Sary von Wagyu Sary aus Ochsenhausen bereit. Er durfte sich über gleich zwei Kikeriki-Prämierungen für seine hervorragenden Produkte „Delikatess Wagyu Pastrami“ und „Wagyu Schmalz mediterran“ freuen.
Wer mehr über die Kikeriki-Prämierten 2019, die Begründung der Jury und die Lebensmittel-Initiative »Genuss im Süden« erfahren möchte, erhält alle Informationen auf www.genussimsueden.de „Unser Einsatz für regionale Lebensmittel umfasst nicht nur den Kikeriki. Im Moment planen wir auch die erste Food-Fachmesse der Region“, berichtete Elmar Fetscher im anschließenden Gespräch. In Waldburg möchte »Genuss im Süden« am 01. und 02. März 2020 regionale Hersteller und überregionale Händler und Einkäufer zielgerichtet zusammenbringen. Alle Interessierten können sich laut Elmar Fetscher bereits jetzt online zur Teilnahme an der Food-Fachmesse anmelden. Natürlich werden auch die Kikeriki-Prämierten 2019 dort mit Messeständen vertreten sein. Angesprochen auf den immer schwieriger werdenden Kampf regionaler Hersteller gegen den industrialisierten und anonymen Massenmarkt antwortete Fetscher: „Wir blicken positiv in die Zukunft und sind sicher, mit unseren gemeinschaftlichen Maßnahmen wie dem Kikeriki, einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der regionalen Lebensmittelvielfalt und deren hoher Qualitätsstandards zu leisten. Die Zahl der Mitglieder von »Genuss im Süden« und die Bewerbungen um den Kikeriki nehmen zu, weil die kleinen und mittelständischen Unternehmen heute wissen, dass sie gemeinsam mehr erreichen können.“