Wie hoch die Kostendifferenz für einzelne Haushalte ist, wird am Beispiel Essen deutlich. Hier hatte der Stromriese RWE zum vergangenen Sonntag den Grundversorgungstarif erhöht. Doch wer als die Möglichkeiten des Strommarktes nutzt, muss diesen Aufschlag nicht bezahlen: Ein Familienhaushalt (Jahresverbrauch 4.500 Kilowattstunden) zahlt rund 370 Euro weniger für seinen Strom, wenn er vom Grundversorgungstarif zum Prepaid Family-Paket wechselt. Eine optionale Preisgarantie für 12 Monate ist dabei bereits inklusive.
"Wer die Preispolitik der großen Energiekonzerne leid ist, tut gut daran, sich günstige Alternativen zu suchen", sagt FlexStrom-Vorstandschef Robert Mundt. 2003 als Familienunternehmen gegründet, gehört FlexStrom zu den wenigen Energieunternehmen auf dem deutschen Markt, die nicht zu den großen Stromkonzernen RWE, E.on, Vattenfall oder Energie Baden-Württemberg (EnBW) gehören. Der mittelständische Anbieter zeigt in der Praxis, dass Strom auch günstiger zu haben ist. FlexStrom-Vorstandschef Robert Mundt: "Die Verbraucher sind nicht wehrlos: Ihr Stromwechsel kann ein wichtiger Denkzettel für die Energieriesen sein."
Die großen Energieversorger RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW dominieren nach wie vor den deutschen Markt. So verfügen Sie beispielsweise über den Großteil der deutschen Stromerzeugung. Und die Geschäfte laufen gut: Erst Ende Juli meldete beispielsweise der schwedische Vattenfall-Konzern eine Gewinnverdopplung für das erste Halbjahr 2010. Auch EnBW präsentierte einen erhöhten Gewinn.
Die Vorstandsgehälter der Energieriesen können sich ebenfalls sehen lassen: Mit 7,16 Millionen Euro war RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann im letzten Jahr die Nummer zwei der teuersten Dax-Vorstände. Nur Deutsche Bank-Chef Jürgen Ackermann verdiente noch mehr. E.on-Vorstandschef Wulf Bernotat gehörte im letzten Jahr mit 4,46 Millionen Euro zu den Top-Verdienern der deutschen Wirtschaft.