Der Verbrauchsanteil von Kommunikations- und Informationstechnik am Stromverbrauch privater Haushalte ist stark angestiegen und macht mittlerweile nach Expertenberechnungen fast ein Viertel aus. Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich dieser Wert von 6,7 Prozent des Stromverbrauchs auf 24,6 Prozent immerhin verdreifacht. Ein durchschnittlicher Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch zahlt also mehr als 200 Euro im Jahr für solche technischen Geräte, wie der unabhängige Stromanbieter FlexStrom berechnet hat.
Droht also eine Kostensteigerung, wenn Smartphones oder Spielekonsolen zu Weihnachten unter dem Baum liegen? Insbesondere für Spielekonsolen gilt: Ja. Die durchschnittliche Nutzung von 3 Stunden am Tag kann schnell mehr als 30 Euro im Jahr kosten. Nicht ganz so stark fallen Smartphones ins Gewicht: Nach Expertenangaben kostet es beispielsweise nicht einmal 5 Euro, ein iPhone oder iPad ein ganzes Jahr lang aufzuladen.
Deutlich stärker kann sich hingegen ein neuer Flachbildfernseher auf den Stromverbrauch des Beschenkten auswirken. Gleiches gilt für typische Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine. Damit sich solche Weihnachtsgeschenke nicht als versteckte Kostenfresser entpuppen, sollte beim Kauf von Elektrogeräten wie Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank, Fernseher, Hifi- oder Bürogeräten auf eine gute Energieeffizienz geachtet werden. Schon ein Gerät der Effizienzklasse "A+" verbraucht gerade einmal halb so viel wie ein Produkt der Klasse "B".
Grundsätzlich gilt: Vor dem Kauf von Elektrogeräten sollte man auf den konkreten Stromverbrauch achten. "Das gilt für die Weihnachtszeit genauso wie für den Rest des Jahres", sagt FlexStrom Gründer Robert Mundt.