"Die Kontinuität in der Verkehrsentwicklung spiegelt sich auch in der Entwicklung der wirtschaftlichen Ergebnisse wider. So wie unsere Verkehrszahlen in den vergangenen zehn Jahren, seit der Beteiligung der Fraport AG, stetig nach oben gegangen sind, hat sich auch unser Betriebsergebnis kontinuierlich nach oben entwickelt", so Jörg Schumacher, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. "Im Gesamtergebnis machen sich zurzeit noch die vielen Investitionen der vergangenen Jahre in Form von gestiegenen Abschreibungen und Zinsbelastungen bemerkbar. Das Jahresergebnis ist daher gegenüber dem Vorjahr in Etwa gleich geblieben. Wir rechnen bis zum Jahr 2010 mit einem Jahresüberschuss." Seit 1998 wurden rund 210 Millionen Euro seitens der FFHG in den Standort investiert. Eine der größten Investitionsmaßnahmen war die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Verlängerung der Start- und Landebahn mit einem Investitionsvolumen von 37,5 Millionen Euro. Dazu kamen im Jahr 2007 der Kauf von Grundstücken und einer Wartungshalle.
Insgesamt sind die Umsatzerlöse im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr leicht zurück gegangen (41,3 Millionen Euro in 2007 gegenüber 43,5 Millionen in 2006). "Die Gründe hierfür liegen vor allem im Wegfall der Transporte durch militärische Auftraggeber, sowohl im Fracht- wie auch im Passagebereich, die nicht durch den allgemeinen Verkehrsanstieg ausgeglichen werden konnten. Diese Einbußen konnten wir jedoch durch Kosteneinsparungen an anderer Stelle wettmachen", erläutert der kaufmännische Geschäftsführer des Flughafens, Stefano Wulf. So lagen beispielsweise die Ausgaben für den Winterdienst im vergleichsweise milden Winter wesentlich unter den Ausgaben des Vorjahres. "51 Prozent der Einnahmen wurden im Bereich Luftfahrt erzielt, 49 Prozent im Bereich Non-Aviation, dazu zählen unter anderem Parkierung, Vermietung und Verpachtung. Das Verhältnis bei den Umsatzerlösen hat sich leicht zugunsten des Geschäftsbereichs Non-Aviation verschoben, in dem wir auch noch weiterhin ein Steigerungspotenzial sehen." Im Jahr 2006 lag der Anteil Non-Aviation noch bei 47 Prozent. Die Planung für die vorgesehene Erweiterung des Passagierterminals sieht daher auch die Vergrößerung der Verkaufsflächen vor, um der steigenden Nachfrage der Passagiere gerecht zu werden.
An der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH sind die Fraport AG mit 65 Prozent und die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz jeweils mit 17,5 Prozent beteiligt. Mehr als 3200 Arbeitsplätze in 116 Unternehmen sind inzwischen am Flughafenstandort entstanden. Für das Jahr 2008 erwartet die Betreibergesellschaft einen weiteren stetigen Anstieg in allen Bereichen: 4,7 Millionen Passagiere und rund 310.000 Tonnen Fracht werden angestrebt.