Der Ort für diese erste Impfung wurde in Hessen gewählt, da das hessische Ministerium für Umwelt die Koordination für die Bestellung und Verteilung des Impfstoffs übernommen hatte. In den anderen Bundesländern finden die Erstimpfungen der Tiere im Lauf der Woche statt. Der Einsatz des in Deutschland noch nicht zugelassenen Impfstoffs wird durch eine entsprechende Eilverordnung nach dem Tierseuchengesetz ermöglicht.
"Wir freuen uns sehr, dass wir der erste Lieferant sind, dessen Impfstoff verabreicht wird. Sämtliche Dosen der ersten Lieferung wurden zeitgerecht an die zuständigen Stellen ausgeliefert. So können wir den Schutz der Tiere bestmöglich unterstützen", sagt der neue Geschäftsführer der Fort Dodge Veterinär GmbH Dr. Johann Betz.
Die Blauzungenkrankheit wird durch Insekten auf Rinder, Schafe und Ziegen übertragen und ist nicht ansteckend, kann aber für infizierte Tiere tödlich enden. Für Menschen gilt die Blauzungenkrankheit als ungefährlich: Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. Insgesamt sind bundesweit bisher rund 22.000 Fälle der Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen bekannt.
"Wir unterstützen die Landwirte natürlich auch weiter im Kampf gegen die Blauzungenkrankheit. Neben dem Mittel gegen den im Europa heute bereits weit verbreiteten Serotyp 8 verfügen wir ebenfalls über einen Impfstoff gegen den sich zunehmend verbreitenden Serotyp 1", so Marc Snacken, der Leiter des Bereichs Nutztiere bei Fort Dodge für Europa, Afrika und den Nahen Osten, heute in Petersberg.