Das forum anders reisen (far) warnt vor den Folgen eines unreflektierten Umgangs mit pauschalen Klimaabgaben für Flugreisen. Der Hintergrund: Neuerdings gehören Ausgleichszahlungen für Emissionen fast schon zum Alltagsgeschäft in der Branche. Bis vor kurzem waren CO2-Kompensationen für Flugreisen lediglich im Angebot weniger alternativer Reiseveranstalter zu finden.
Klimaschutz und Tourismus ist eines der großen Themen der diesjährigen ITB. Im Vorfeld der größten Tourismusmesse der Welt gaben nun auch TUI Deutschland und Thomas Cook bekannt, ihren Kunden ab sofort das Entrichten von Klimaschutzbeiträgen anzubieten. Damit sind so genannte CO2-Kompensationszahlungen endgültig zur Normalität im deutschen Tourismus geworden.
Forum anders reisen, der Verband für nachhaltigen Tourismus, begrüßt grundsätzlich das Umdenken in Sachen Flugverkehr. "Wir freuen uns, dass uns nach nun mehr vier Jahren kontinuierlicher Aufbauarbeit der Klimaschutzinitiative atmosfair auch die großen Veranstalter mit ähnlichen Modellen folgen", sagt Rolf Pfeifer, Geschäftsführer des far. Der Verband für nachhaltigen Tourismus war vor einigen Jahren maßgeblich an der Gründung von atmosfair beteiligt. "Es ist jedoch auch immens wichtig, dem Reisenden die Auswirkungen seines Fluges wahrheitsgemäß darzulegen. Das bloße Zahlen von geringen Eurobeträgen wird kaum dazu führen, dass es zu einem veränderten Bewusstsein beim Kunden kommt ", so Pfeifer weiter. Grundsätzlich gelte, dass die durch eine Flugreise entstandene Klimawirkung durch eine Kompensationszahlung nicht aufgehoben oder neutralisiert werden könne. Der ökologische Schaden könne höchstens eingegrenzt und vermindert, nicht jedoch ungeschehen gemacht werden. "Kompensationsmodelle dürfen nicht zu einem Marketing-Instrument und zur bloßen Gewissensberuhigung verkommen", schließt Pfeifer ab.
Bereits seit zehn Jahren setzt sich das forum anders reisen und seine ca. 150 Mitglieder mit der Problematik der Klimabelastung durch Flugreisen auseinander. Im Kriterienkatalog, der für alle seine Veranstalter verpflichtend ist, geht das far ungewöhnliche Schritte für einen Unternehmensverband: Es verbietet generell alle Flugpauschalreisen unter einer Distanz von 700 km; Pauschalreisen mit Flügen zwischen 700 und 2000 km müssen eine Mindestdauer von 8 Tagen, Reisen mit Flügen über 2000 km eine Aufenthaltsdauer von mindestens 14 Tagen aufweisen. Zusätzlich werden die Kunden aktiv auf die Auswirkungen von Flügen und die möglichen Ausgleichszahlungen über atmosfair hingewiesen. So ist für jede Flugreise im Portal von www.forumandersreisen.de angegeben, wieviel klimaschädliche Emissionen der Flug zum Reiseziel verursacht. Einige Veranstalter des far gehen sogar noch einen Schritt weiter: so übernimmt z.B. Demeter-Reisen die komplette Ausgleichszahlung für seine Kunden.
Interessierte Messebesucher der ITB können bei der Veranstaltung "Klimabewusst Reisen" des forum anders reisen und weiterer Organisationen neue Handlungsmöglichkeiten zum Thema erfahren. Zwischen "Business as usual" und "Urlaub auf Balkonien" zeigen Reiseveranstalter und Vertreter von Destinationen viele Möglichkeiten des klimafreundlichen Reisens auf. Mit dabei ist auch Nature Air, die erste klimaneutrale Fluggesellschaft der Welt. Die Veranstaltung findet am 7. März von 10-13 Uhr in Raum 15/16 des ICC statt.
Weitere Informationen zum forum anders reisen, seinen Mitgliedern und Reisen gibt es unter www.forumandersreisen.de
Klimaschutz und Tourismus ist eines der großen Themen der diesjährigen ITB. Im Vorfeld der größten Tourismusmesse der Welt gaben nun auch TUI Deutschland und Thomas Cook bekannt, ihren Kunden ab sofort das Entrichten von Klimaschutzbeiträgen anzubieten. Damit sind so genannte CO2-Kompensationszahlungen endgültig zur Normalität im deutschen Tourismus geworden.
Forum anders reisen, der Verband für nachhaltigen Tourismus, begrüßt grundsätzlich das Umdenken in Sachen Flugverkehr. "Wir freuen uns, dass uns nach nun mehr vier Jahren kontinuierlicher Aufbauarbeit der Klimaschutzinitiative atmosfair auch die großen Veranstalter mit ähnlichen Modellen folgen", sagt Rolf Pfeifer, Geschäftsführer des far. Der Verband für nachhaltigen Tourismus war vor einigen Jahren maßgeblich an der Gründung von atmosfair beteiligt. "Es ist jedoch auch immens wichtig, dem Reisenden die Auswirkungen seines Fluges wahrheitsgemäß darzulegen. Das bloße Zahlen von geringen Eurobeträgen wird kaum dazu führen, dass es zu einem veränderten Bewusstsein beim Kunden kommt ", so Pfeifer weiter. Grundsätzlich gelte, dass die durch eine Flugreise entstandene Klimawirkung durch eine Kompensationszahlung nicht aufgehoben oder neutralisiert werden könne. Der ökologische Schaden könne höchstens eingegrenzt und vermindert, nicht jedoch ungeschehen gemacht werden. "Kompensationsmodelle dürfen nicht zu einem Marketing-Instrument und zur bloßen Gewissensberuhigung verkommen", schließt Pfeifer ab.
Bereits seit zehn Jahren setzt sich das forum anders reisen und seine ca. 150 Mitglieder mit der Problematik der Klimabelastung durch Flugreisen auseinander. Im Kriterienkatalog, der für alle seine Veranstalter verpflichtend ist, geht das far ungewöhnliche Schritte für einen Unternehmensverband: Es verbietet generell alle Flugpauschalreisen unter einer Distanz von 700 km; Pauschalreisen mit Flügen zwischen 700 und 2000 km müssen eine Mindestdauer von 8 Tagen, Reisen mit Flügen über 2000 km eine Aufenthaltsdauer von mindestens 14 Tagen aufweisen. Zusätzlich werden die Kunden aktiv auf die Auswirkungen von Flügen und die möglichen Ausgleichszahlungen über atmosfair hingewiesen. So ist für jede Flugreise im Portal von www.forumandersreisen.de angegeben, wieviel klimaschädliche Emissionen der Flug zum Reiseziel verursacht. Einige Veranstalter des far gehen sogar noch einen Schritt weiter: so übernimmt z.B. Demeter-Reisen die komplette Ausgleichszahlung für seine Kunden.
Interessierte Messebesucher der ITB können bei der Veranstaltung "Klimabewusst Reisen" des forum anders reisen und weiterer Organisationen neue Handlungsmöglichkeiten zum Thema erfahren. Zwischen "Business as usual" und "Urlaub auf Balkonien" zeigen Reiseveranstalter und Vertreter von Destinationen viele Möglichkeiten des klimafreundlichen Reisens auf. Mit dabei ist auch Nature Air, die erste klimaneutrale Fluggesellschaft der Welt. Die Veranstaltung findet am 7. März von 10-13 Uhr in Raum 15/16 des ICC statt.
Weitere Informationen zum forum anders reisen, seinen Mitgliedern und Reisen gibt es unter www.forumandersreisen.de
