Im Jahr 2008 wurden durch die Neugründungen rund 410.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze geschaffen. Dies bedeutet im Vergleich zu 2007 einen Rückgang des direkten Bruttobeschäftigungseffekts von 110.000 Arbeitsplätzen. Dieser Rückgang hat zum einen seine Ursache in der sich 2008 fortsetzenden rückläufigen Gründungstätigkeit, ist aber auch auf die geringere Größe der neuen Unternehmen von durchschnittlich 2 vollzeitäquivalenten Arbeitsplätzen (inkl. Gründungsperson) zurückzuführen. Im Jahr 2007 lag diese noch bei 2,5 Arbeitsplätzen. Für 2008 gilt: Wer im ersten Gründungsjahr bereits erfolgreich war, ist auch im Jahr 2008 gewachsen. 44 Prozent der neu gegründeten Unternehmen wachsen allerdings nicht und haben auch vier Jahre nach ihrer Gründung neben den Gründerpersonen keine weiteren Beschäftigten
Insgesamt 16 Prozent der 2008 gegründeten Unternehmen haben bis zum Zeitpunkt der Befragung 2009 ein Produkt oder eine Dienstleistung als erster Anbieter auf ihrem Markt eingeführt. Im Vergleich zur Gründungskohorte 2007 bedeutet dies einen Rückgang um 3 Prozentpunkte.
Der größte Teil der jungen Unternehmen investierte im Jahr 2008 weniger als 10.000 Euro; es unternahmen jedoch auch 22 Prozent Investitionen von mehr als 50.000 Euro. Rund 70 Prozent der Unternehmen investieren in den ersten Jahren ihres Bestehens wiederholt in den Aufbau oder die Erneuerung ihrer Kapazitäten. Die Finanzierung der Investitionen bei den 2008 gegründeten Unternehmen erfolgt zu 76 Prozent über externe Mittel von Seiten der Gründer oder externer Kapitalgeber. Erst mit zunehmendem Alter können junge Unternehmen verstärkt auf unternehmensinterne Mittel aus Umsätzen oder Gewinnrücklagen zurückgreifen. Knapp ein Drittel aller befragten Unternehmen geben an, dass sie ihre geplanten Investitionen für 2008 nicht im gewünschten Ausmaß realisieren konnten.