Auch wenn die Werke der vier Künstlerinnen auf den ersten Blick in ihrer Farbigkeit und Malweise sowie in der Wahl ihrer Sujets völlig unterschiedlich anmuten, lassen sich doch auf den zweiten Blick durchaus Bezüge herstellen. Zarte und phantasievolle Fadengebilde, die Emanuela Fiorelli auf Leinwand aufbringt, stehen etwa im Gegensatz zu den mit kraftvollem Pinselstrich geführten Gemälden einer Giuliana Fresco. Allen gemeinsam sind abstrakte und abstrahierende Formen, Individualität in der Themenwahl, Innerlichkeit und Ausdrucksstärke sowohl in der Adaption von überlieferten Techniken als auch in der innovativen Anwendung von Materialen. Der Einfluss des italienischen Kulturerbes, der in den verwendeten Farben, Zeichen und geometrische Formen seinen Ausdruck findet, prägt die Arbeiten aller vier Künstlerinnen. Feminine Erfahrungswelten ohne jede geschlechtsspezifische Intention zeichnen die Kunstwerke der Italienerinnen aus.
Auch im Hinblick auf ihre Biografien gibt es Parallelen: Alle vier sind in den späten 60er Jahren geboren und in einem städtischen Umfeld aufgewachsen. Mit Ausnahme von Emanuela Fiorelli – sie besuchte die „Accademia di Belle Arti in Pittura“ in Rom – haben die Künstlerinnen an der „Accademia di Belle Arti di Brera“ in Mailand studiert.
Termin: 24. November 2007 bis 8. Februar 2008
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, samstags nach Vereinbarung.
Internet: www.us-k.eu