Prometheus war waehrend einiger Epochen ein bedeutendes Thema der Kunstgeschichte, so im 17. Jahrhundert in Europa und im 20. Jahrhundert in Lateinamerika. In diesen Kunstepochen begegnet man einem bildkuenstlerischen Programm, das mit Militarismus und den Folgen des Aufbaus von Grossreichen kritisch umgeht. So war dies der Fall beim Prometheus von Peter Paul Rubens von 1611 und anderen Darstellungen der Barockzeit, so auch bei den Gemaelden von José Clemente Orozco von 1930 oder Arnoldo Belkin von 1985. Der Kunsthistoriker David Craven erlaeutert die geschichtliche Bedeutung dieser Darstellungen.
Professor Dr. David Craven lehrt Kunstgeschichte an der University of New Mexico. Er ist Experte fuer die Kunst und Kultur Lateinamerikas, der USA und Europas im 19. und 20. Jahr-hundert. Als Autor hat er unter anderem Aufsaetze verfasst fuer die Tate Gallery, das Oxford Art Journal und das Museo Antiguo Colegio San Ildefonso in Mexiko.
Ort und Zeit: Kunsthistorisches Institut der Freien Universitaet Berlin, Hoersaal B, Koserstrasse 20, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem Dorf (U3); Donnerstag, den 19. Juli 2007, ab 18:15 Uhr