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Japanische Delegation besucht Advent-Wohlfahrtswerk

(lifePR) (Berlin, )
Am 30. Mai besuchte eine Delegation aus Japan das Hospiz Berlin e.V. des Advent-Wohlfahrtswerks (AWW). Die Delegation bestand aus 15 Experten aus dem Gesundheitswesen, darunter Ärzte, Wissenschaftler und Geschäftsführer aus den Bereichen Pflege und Medizin. Ihr Interesse galt dem ambulanten und stationären Hospizdienst in Deutschland.

„Beim Umgang mit Sterbenden ist uns Deutschland haushoch überlegen“, so der Journalist Asakawa Sumikazu, der die Reise der Japaner organisiert hatte. Die Japaner seien gefangen in der Vorstellung, im Krankenhaus sterben zu müssen. Die Familie des 21. Jahrhunderts scheue die Konfrontation mit dem Tod in den eigenen vier Wänden. Das Thema Tod sei ein Tabu. Für Sterbebegleitung wolle man sich keine Zeit nehmen. „Die Japaner von heute wollen alles möglichst einfach haben“, sagte der Delegationsleiter. Ziel der Delegation sei es, dazu beizutragen, dass Menschen wieder in einer angenehmen Umgebung sterben können. So wie es früher auch in Japan praktiziert worden sei.

Anfänge der Hospizarbeit

Die Anfänge der hospiz-dienstlichen Arbeit im AWW gehen auf die Zeit zurück, als vor 20 Jahren in Berlin mit dem Aufbau eines ambulanten Hospizdienstes begonnen wurde. 2009 eröffnete das AWW in Kooperation mit einem ambulanten Hospizdienst der Region das „Hospiz Friedensberg“ in Lauchhammer (südliches Land Brandenburg) als erstes vollstationäres Hospiz. Ihm folgte 2014 das stationäre „Hospiz am Stadtwald“ in Uelzen. Der ambulante Hospizdienst des AWW in Berlin arbeitet heute mit über 50 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Leitung von Aristide Proksch als Koordinator.

Advent-Wohlfahrtswerk

Das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) ist ein gemeinnütziger Verein und bildet mit einer Reihe von sozialen Einrichtungen und verschiedenen Tochter-Gesellschaften das Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Zu den Einrichtungen des AWW zählen neben der Hospizarbeit vor allem fünf Kindertagesstätten (Berlin, Fürth, München, Penzberg, Bad Aibling), eine Heilpädagogische Tagesstätte (Neuburg/Donau), ein Familienzentrum (Penzberg/Bayern), eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (Chemnitz), ein Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen (Leipzig), ein Tagestreff für Menschen in sozialer Not (Freiberg/Sachsen), die Kontakt- und Beratungsstelle „Schutzhütte“ Schwedt/Oder, eine Oberschule mit Grundschulteil (Oranienburg), vier Seniorenheime (Friedensau bei Magdeburg, Berlin-Steglitz, Uelzen, Neandertal bei Mettmann), vier Einrichtungen Betreutes Wohnen sowie die Suchtklinik „Haus Niedersachsen“ in Dedelstorf bei Gifhorn. Deutschlandweit sind etwa 100 AWW-Helferkreise ehrenamtlich aktiv.

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