„In diesen unruhigen Zeiten, in denen Trübsal und Schmerz in unser Leben eingebrochen sind, in denen unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit in ein Vorher und ein Nachher geteilt ist, halten wir unser Vertrauen in den Herrn aufrecht, der uns die Gewissheit seiner Liebe gibt, uns stützt und beschützt“, heißt es im Aufruf.
Die Kirchenleitung dankt allen „Brüdern und Schwestern“ herzlich für Gebete, Gottvertrauen und den „engagierten Dienst der Barmherzigkeit, für offenen Herzen bei der Hilfe und Unterstützung von Flüchtlingen und Vertriebenen“, für die „Bereitschaft, Unterkunft und Brot mit den Bedürftigen zu teilen“.
Die Herausforderungen seien sehr zahlreich, schreibt die Kirchenleitung. Dazu gehörten die Belastung durch Vertreibung, die Trauer über Verlust und Leid, der Schmerz über zerbrochene Beziehungen und viele weitere Sorgen.
„Liebe Brüder und Schwestern, verliert nicht den Mut … Bildet Gebetsketten, organisiert Gebetsgruppen, haltet Gebetstreffen ab. Denn unsere Hilfe ist nur im Herrn!“, heißt es weiter im „Aufruf zu Gebet sowie Taten der Nächstenliebe und Barmherzigkeit“.
Die Kirchenleitung schlägt vor „um Gottes Eingreifen, seinen Schutz und seine Führung zu bitten, um Trost für diejenigen, die ihre Angehörigen verloren haben, um Weisheit für diejenigen, von denen die Wiederherstellung des Friedens abhängt“.
Adventisten in der Euro-Asien-Division (EAD)
Die EAD ist eine von weltweit 13 teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitungen (Divisionen) zu deren Gebiet neben Russland und der Ukraine auch folgende Staaten gehören: Aserbaidschan, Armenien, Afghanistan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Tadschikistan und Turkmenistan. In diesen Ländern mit insgesamt etwa 330 Millionen Einwohnern gibt es rund 108.000 erwachsen getaufte Adventisten, die sich in rund 2700 Kirchengemeinden und Gruppen versammeln. Rund 46.000 von ihnen leben in der Ukraine.