Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa wandte sich im Rahmen seines Gottesdienstbesuchs an die Leiter und Mitglieder der Kirche und hob die Beziehung zwischen der portugiesischen Gesellschaft und den Siebenten-Tags-Adventisten hervor: „Ich danke dieser Kirche für ihren Beitrag zum Aufbau von Gerechtigkeit und sozialer Solidarität für ein menschlicheres, brüderlicheres und solidarischeres Portugal.“
Offenheit für religiösen Pluralismus
Portugals Staatspräsident löste mit seinem Besuch ein Versprechen ein, das er einen Monat zuvor während einer offiziellen Audienz in seiner Residenz gegeben hatte. De Sousa wies darauf hin, dass die portugiesische Gesellschaft „offen ist für religiösen Pluralismus“ und eine faire Behandlung der verschiedenen Kirchen und Glaubensrichtungen garantiere. Er erklärte, dass Portugal zwar offiziell keine religiöse Konfession unterstützt, der Staat aber eine positive Haltung gegenüber Glaubensrichtungen einnimmt, die sich für die Verbesserung der Menschen und der Gesellschaft einsetzen.
Wertschätzung christlicher Prinzipien
Pastor António Lopes Amorim, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Portugal, überreichte de Sousa während des Gottesdienstes unter anderem eine 200 Jahre alte Bibel und dankte ihm für seinen Besuch. Gegen Ende seines Besuchs betonte de Sousa, dass er die adventistischen Bemühungen um die Umsetzung christlicher Prinzipien in die Praxis schätze. „Zu den Werten und Prinzipien, die vom ... Christentum verkündet werden, gehören Menschenwürde und Solidarität, die in fürsorglichen Handlungen zum Ausdruck kommt.“
Adventisten in Portugal
Siebenten-Tags-Adventisten gibt es seit 1904 in Portugal, das rund 10,3 Millionen Einwohner hat. Die Freikirche umfasst derzeit 94 Kirchengemeinden mit 9.366 mündig getauften Mitgliedern. Im Rahmen ihres sozialen Engagements verwaltet die Freikirche laut AR fünf Schulen sowie vier Heime und Tageszentren.