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ADRA: Eskalation der Gewalt in Äthiopien verhindert lebenswichtige humanitäre Hilfe

(lifePR) (Weiterstadt bei Darmstadt, )
| APD | Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe Deutschland e.V. (ADRA) ist gleichermaßen wie die Vereinten Nationen (UNO) besorgt über die anhaltenden Spannungen in der äthiopischen Region Tigray und die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Gemeinsam arbeiten sie mit den Behörden zusammen, um den Schutz der Zivilbevölkerung und der humanitären Helfer, den fortgesetzten Zugang zu hilfsbedürftigen Menschen und die Verfügbarkeit von Mitteln zur Deckung des wachsenden Bedarfs zu gewährleisten. „Wir hoffen, dass die Menschen dort zum Frieden zurückkehren“, so Matthias Münz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei ADRA Deutschland.

So rückten nach Angaben von Münz die Kampftruppen der äthiopischen Zentralregierung auf die Regionalhauptstadt Mekelle vor. Dort leben ca. 500.000 Menschen. In Mekelle unterstütze ADRA die Mekelle Adventist School und eine Kinderklinik. Außerdem bilde ADRA junge Äthiopier*innen in der Region zu Solartechniker*innen aus.

Die humanitären Mitarbeiter in Tigray verfügten nur über einen einmonatigen Treibstoffvorrat, um Wasserpumpen für 90.000 Flüchtlinge zu betreiben. Lieferungen für mehrere Programme stünden auf dem Spiel.

Das „Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA)“ berichtet, dass die Kommunikation vor Ort gestört sei und es Berichte über eine unterbrochene Stromversorgung gebe. Es werde auch über Engpässe bei grundlegenden Gütern wie Mehl und Brennstoff berichtet. Die Banken blieben geschlossen und der Mangel an verfügbaren Barmitteln werde immer akuter. Die Schließung von Banken und die Unzugänglichkeit der Region behinderten die humanitären Operationen, einschließlich humanitärer Bargeldtransfers an 1 Million Menschen.

Laut UNO werde ein humanitärer Reaktionsplan derzeit vom OCHA fertiggestellt, während die UN-Länderteams in den Nachbarländern Eritrea, Sudan und Dschibuti bei der Fertigstellung ihrer Notfallpläne unterstützt werden.

„Wir wissen momentan nicht, wie es den Menschen in unseren Projekten geht, da sämtliche Kommunikationsmöglichkeiten gekappt wurden. Wir sollten alle beten, dass es den Projektmitarbeitern und Bewohnern gut geht“, meint ein ADRA-Mitarbeiter.

ADRA Deutschland
ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine internationale Nichtregierungs-Organisation und arbeitet in einem weltweiten Netzwerk mit über 118 nationalen ADRA-Büros. ADRA Deutschland e.V. wurde 1986 von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet. Getreu dem Motto „Gerechtigkeit ? Mitgefühl ? Liebe“ arbeitet die Hilfsorganisation partnerschaftlich daran, dass Armut und Unterdrückung in den ärmeren Teilen dieser Erde überwunden werden können.

Mehr über ADRA: www.adra.de.
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