Der Anlass für den neuen Menschenrechtsblog seien die gewaltigen Umwälzungen, die vor 25 Jahren Osteuropa erschütterten, so IGFM. Am 8. Dezember 1991 unterzeichneten die Präsidenten Russlands, der Ukraine und Weißrusslands den sogenannten Vertrag von Minsk, in dem die Auflösung der Sowjetunion festgehalten wurde. Die Altlasten von 70 Jahren kommunistischer Diktatur wirkten bis heute nach, erläutert die IGFM. Frühere Funktionäre der Kommunistischen Partei behielten in den Nachfolgestaaten die Macht. Einzelnen sei es gelungen, sich unrechtmäßig große Teile des staatlichen Vermögens anzueignen. Das Fundament für das Fortbestehen von Korruption und Willkür sei damit gelegt worden.
Die Hoffnung, dass diese Probleme doch noch überwunden werden könnten, ruhe laut der Menschenrechtsorganisation auf der jungen Generation. Das Internet sei gegenwärtig „die einzige ökologische Nische der Meinungsfreiheit“ und daher der einzige Boden, auf dem sich die Zivilgesellschaften Osteuropas entwickeln könnten, so die IGFM.
Zur länderübergreifenden Plattform für Menschenrechte, die News auf Deutsch, Englisch und Russisch publiziert: www.humanrights-online.org