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Freilichtmuseum Beuren In den Herbstwiesen 72660 Beuren, Deutschland http://www.freilichtmuseum-beuren.de
Ansprechpartner:in Frau Ines Unger +49 711 39022039
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Freilichtmuseum Beuren

Eine Veranstaltungsreihe mit Führungen für Menschen mit Behinderung durch das Freilichtmuseum in Beuren

Anmeldung ab sofort möglich

(lifePR) (Beuren, )
In der Saison 2012 wird das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren eine Reihe an Museumsführungen für Menschen mit unterschiedlicher Behinderung anbieten. Zu diesen Sonderführungen ist eine Voranmeldung erforderlich, die ab sofort möglich ist. Zu den Führungen können sich Einzelpersonen, selbstverständlich gemeinsam mit nicht behinderten Begleitpersonen, anmelden. Für Gruppen besteht die Möglichkeit, einen extra Termin zu vereinbaren.

Die Veranstaltungsreihe startet am Donnerstag, dem 17. Mai, um 14 Uhr mit einer Führung für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien unter dem Motto "Die frühere Zeit mit verschiedenen Sinnen erleben". Für Rollstuhlfahrer/innen mit Begleitung gibt es drei Angebote und zwar am Donnerstag, den 14. Juni, am Samstag, 15. September und am Sonntag, den 21. Oktober, jeweils um 14 Uhr. Blinde und sehbehinderte Gäste können das Freilichtmuseum hörend und fühlend entdecken bei einer Führung am Dienstag, dem 10. Juli, um 14 Uhr.

Für Hörgeschädigte und Gehörlose findet am Samstag, dem 28. Juli, um 14 Uhr ein geführter Rundgang durch das Freilichtmuseum statt. Lautsprachlich Orientierte werden von einer Museumsführerin mit Informationen versorgt, an ihrer Seite übersetzt eine Dolmetscherin die Ausführungen in Gebärdensprache.

Die Führungen durch das Museumsdorf dauern jeweils etwa eine Stunde. Die Teilnahme ist im Museumseintritt inbegriffen.

Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist Informationszentrum im UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb und als Partner des Biosphärenreservates Schwäbische Alb zertifiziert. Auf dem elf Hektar großen Museumsgelände haben mehr als 20 Originalgebäude von der Schwäbischen Alb und dem Mittleren Neckarraum eine neue Heimat gefunden.

Öffnungszeiten 1. April bis 4. November 2012 Dienstag bis Sonntag 9 - 18 Uhr (Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet)

NEU: 1. Juli bis 30. September 2012 zusätzlich Montag 9 - 18 Uhr

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe:

Führung für Blinde und Sehbehinderte

Bei den Führungen für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung wird auf die Vielfalt der sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten, die das Freilichtmuseum bietet, gesetzt. Auf dem Rundweg gibt es in den historischen Gebäuden jede Menge zu hören und zu fühlen, große Räume und kleine Details werden hör- und fühlbar präsentiert, historische Zusammenhänge verdeutlicht. Im Rathaus aus Häslach darf exklusiv mit dem Turmglöckchen ein im ganzen Museum hörbares, akustisches Zeichen gesetzt werden, während im Keller mit dem gestampften Lehmboden die eigene Stimme wie gedämpft wirkt. Fast vergessene Baumaterialien wie die Lehm-Strohwickel in der Gärtringer Scheuer können mit Händen begriffen werden. Auch Alterungs- und Nutzungsspuren an Möbeln, an Werkzeugen und Geräten, wie die der Schreinerei aus Ohmenhausen, eröffnen Zugänge zu der im Museum präsentierten Geschichte: Mit einer Kostprobe aus dem Kräutergarten kann z. B. der Geschmack vergangener Tage entdeckt werden. Beschreibungen, Erklärungen und Erzählungen der Begleiterin oder des Begleiters der Führung machen das einstige Leben nachvollziehbar.

Führung für Menschen mit geistiger Behinderung

Auch hier können ausgewählte Stationen einen guten Einblick in das Leben früher auf dem Land vermitteln. Diese Welt erscheint von Mühsal geprägt, sie wirkt andersartig, fremd, weit weg. Der Kontrast zum Heute zeigt sich anschaulich etwa in einer kargen Wohnstube, einer kalten Schlafkammer oder einer verrauchten Küche. Unser "Fortschritt" wird im Wohnbereich augenfällig, aber auch im Bereich der Arbeit im Haus und auf dem Feld. Kleine Episoden und Geschichten erhellen die Zeit, in der unsere Großeltern und deren Großeltern lebten. Besondere Gegenstände zum Anfassen und Ausprobieren, etwa der Rechen fürs Heu oder die Schapf fürs Wasser, machen das Gezeigte "begreifbar". Die Sonderführung bietet auch Gelegenheit für den Austausch untereinander und für Erzählungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Führung für Menschen mit Rollstuhl

Ausgewählte historische Gebäude, wie die aus dem 15. Jahrhundert stammende Gärtringer Scheuer oder das Wohn-Stall-Haus aus Beuren, ausgestattet mit dem Inventar aus der Zeit um 1800, sind partiell für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer zugänglich. Sie machen den Besuch zu einem kurzweiligen Erlebnis. Ganz "barrierefrei" können die Wege zwischen und in den Häusern des Freilichtmuseums, das sich um Authentizität bemüht und historische Bausubstanz bewahren will, allerdings nicht sein. Dem technisch Machbaren sind im Museum Grenzen auferlegt: die Wege im Museumsgelände sind nicht asphaltiert, Aufzüge in den Treppenhäusern gibt es nicht, kleine Bodenunebenheiten sind zu verkraften, niedrige Türschwellen zu überwinden. Die eine oder andere Barriere auf dem Rundweg kann nur in einem übertragenen Sinne überwunden werden: Geschichten, Fotografien und Gegenstände zum Anschauen und Ausprobieren stellen Bezüge zu jenen Räumen her, die mit dem Rollstuhl nicht unmittelbar zugänglich sind.

Führung mit Hörgeschädigte und Gehörlose mit Gebärdensprachdolmetscherin

Die für den Rundgang im Museumsdorf ausgewählten Stationen eröffnen vielfältige Einblicke in das dörfliche Alltagsleben und die ländliche Kultur von einst. Die Führung ist in besonderer Weise auf das Sichtbare, auf eine konkrete Anschaulichkeit hin ausgelegt. So wird das Augenmerk nicht nur auf das Äußere der zahlreichen Museumsgebäude, etwa auf die Fachwerkkonstruktionen, gelenkt, um bauhistorische Entwicklungen aufzuzeigen. Auch das Innere der Gebäude, die jeweilige Einrichtung als Ganzes und im Detail bietet viel Anschauungsmaterial, das Geschichte lebendig werden lässt.
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