Hühnermemory, Schatzsuche und Schwirrhölzer - Mitmachaktionen im ganzen Museum
Bei einem Hühnermemory werden alte und neue Hühnerrassen gezeigt und es gilt Hühnereier verschiedener Rassen zu bestimmen. Zu den Mitmachaktionen gehört auch eine Schatzsuche mit GPS-Geräten, bei der Familien auf dem elf Hektar großen Gelände inmitten der Streuobstwiesen aktiv werden können. Schwirrhölzer können gebaut, Ketten aus Schafwolle gefilzt, Körbchen geflochten, Steine behauen und Getreide auf dem Mühlenfahrrad gemahlen werden. Mit Kartoffeldruck werden Stofftaschen kreativ gestaltet und auch beim "Stricklieseln" darf man sich gerne einmal probieren. Bei den Seifenmacherinnen können kleine Seifenkugeln hergestellt oder an der fußbetriebenen Nähmaschine erste Nähversuche gemacht werden. Bei einer weiteren Mitmachaktion werden kleine Herzen genäht. Wanderlöwe Alberich gibt beim Museumsfest Tipps für eine Schatzrallye auf der Schwäbischen Alb und freut sich auf gemeinsame Erinnerungsfotos.
Klöpplerin, Zimmermann und Lanzfahrer - handwerkliches Können hautnah
Beim Museumsfest zeigen Mitglieder des Vereins ihr vielfältiges, handwerkliches Können. Zimmerleute behauen im Albdorf mit dem Breitbeil Holzbalken und der Schindelmacher stellt mit einer kleinen Maschine Holzschindeln her. Die Bearbeitung von Steinen demonstriert eindrucksvoll der Steinmetz. Erstmals beim Museumsfest dabei sind Mitglieder des Vereins, die ihren Lanz Bulldog vorstellen. Das Klöppeln, Nähen und Häkeln werden vorgeführt. Am Bienenwagen stellt der Imker seine Arbeit mit den Museumsbienen vor. Im Backteam bereiten die Frauen den Teig für die Backwaren aus dem Holzbackofen vor. Auch das Tante-Helene-Lädle samt Filiale hat den ganzen Tag geöffnet, dort bedienen ebenfalls Vereinsmitglieder. Wie die Umsetzung eines kompletten Hauses funktioniert zeigen kurzweilige Filmsequenzen im Bauernhaus aus Aichelau, ebenfalls das Projekt eines Fördervereinsmitgliedes. Für das kulinarische Wohl sorgen neben den Backfrauen und der Museumsgastronomie Landhaus Engelberg mit Gartenwirtschaft und Grillstation auch ein Crêpesstand und ein Stand mit Bauernhofeis. Das ausführliche Programm ist im Internet unter www.freilichtmuseum-beuren.de zu finden.
Kostenloser Pendelbus zum Museumsfest
Da die Parkplätze am Freilichtmuseum begrenzt sind, bietet der Museumsträger, der Landkreis Esslingen, am Sonntag, dem 21. Juni, einen kostenlosen Ausweichparkplatz inclusive Buspendeldienst zum Freilichtmuseum an. Der Ausweichparkplatz befindet sich im Tiefenbachtal (ehemaliges Bundeswehrdepot) zwischen Nürtingen und Owen bzw. Beuren (K 1243).
Am 21. Juni verkehrt auch das Sofazügle auf der Tälesbahn zwischen Nürtingen und Neuffen, Fahrzeiten können im Internet über www.ges-ev.de abgerufen werden.
Aus Richtung Stuttgart kommend verkehrt der Regionalexpress bis Nürtingen und von dort fährt die Tälesbahn bis Neuffen. Vom Neuffener Bahnhof geht es mit direktem Busanschluss nach Beuren, Ausstieg Haltestelle "Freilichtmuseum". Aus Richtung Tübingen kommend fährt man mit dem Regionalexpress bis Metzingen und von dort mit dem Bus nach Beuren bis zur Haltestelle "Freilichtmuseum". Aktuelle Fahrplanauskünfte gibt es unter www.efa-bw.de im Internet.
Öffnungszeiten und Kontakt
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2015 bis 8. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, www.freilichtmuseum-beuren.de
Hintergrundwissen zum Förderverein Freilichtmuseum Beuren
Die Mitglieder des Fördervereins Freilichtmuseum Beuren e.V. engagieren sich beim Museumsfest ehrenamtlich, um die Faszination alter Techniken zu vermitteln und um den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Der Förderverein Freilichtmuseum Beuren e.V. wurde im Jahr 1994 gegründet, er hat sich zur Aufgabe gemacht, das Freilichtmuseum mit eigenen Projekten zu unterstützen, um damit das Museum noch attraktiver zu machen. Hierzu gehören neben dem Ausrichten des Museumsfests beispielsweise der Betrieb des Tante-Helene-Lädles, eines Kolonialwarenladens aus dem Jahr 1929, der originalgetreu im Freilichtmuseum wieder eingerichtet wurde, oder die Beteiligung an der Finanzierung ausgewählter Gebäude. Vereinsmitglieder haben freien Eintritt ins Museumsdorf. Familien bzw. Großeltern mit Enkelkindern zahlen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 40 Euro, die Einzelmitgliedschaft kostet 25 Euro. Ausführliche Informationen zum Förderverein gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.foerderverein-freilichtmuseum-beuren.de im Internet.