In der einstündigen Führung gibt es viel Wissenswertes zu einzelnen Obstsorten und zu Geschichte, Nutzen, Ökologie und Zukunft der Streuobstwiesen zu erfahren. Praktische Tipps zur Pflege von Bäumen und Wiesen werden gleich mitgeliefert. Außerdem hat der Fachberater gute Ratschläge, wie Erträge gefördert und zugleich Landschaftspflege und Naturschutz betrieben werden kann.
Die mehr als 500 Obstbäume auf dem Museumsgelände, zumeist alte Sorten, sind Teil des Streuobstgürtels am Albtrauf, des größten zusammenhängenden Streuobstgebiets in Mitteleuropa. Seit dem 19. Jahrhundert wurden Streuobstwiesen systematisch auf einen doppelten Nutzen hin angelegt. Neben der Grünlandnutzung besserte der Ertrag an Äpfeln, Birnen, Kirschen und Zwetschgen den Speisezettel und das Einkommen der bäuerlichen Bevölkerung auf. Heute steht der wirtschaftliche Nutzen nicht mehr im Vordergrund. Streuobstwiesen sind ein Reservat für alte Obstsorten und ein Refugium für bedrohte Tiere. Als Teil der Kulturlandschaft bedürfen sie besonderer Pflege.
Auf dem Programm der Museumssaison 2014 stehen viele weitere interessante Veranstaltungen. Der Veranstaltungskalender kann gerne kostenlos angefordert werden, er steht auch auf der Homepage des Museums. Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist bis zum 2. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, Info-Telefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de www.freilichtmuseum-beuren.de.