Mehr als 150 verschiedene Kartoffelsorten aus aller Welt baut Andreas Fischer aus dem Zollernalbkreis jedes Jahr hobbymäßig an. Die Schätze seiner Ernte 2013 stellt er am 3. Oktober im Museumsdorf am Albtrauf aus und gibt damit zugleich Einblicke in seine ungewöhnliche Sammelleidenschaft. Leider haben in der diesjährigen Saison auch beim Kartoffelanbau die Wetterkapriolen des Frühjahres und Sommers den Wuchs beeinträchtigt. Die Ernte fiel deshalb bescheidener aus und "nur" rund 100 Sorten können in der Sonderschau im Freilichtmuseum in Beuren bewundert werden. Dies ist jedoch immer noch ein durchaus beeindruckender Beleg der Sortenvielfalt. Tipps und Ratschläge für den Anbau alter und kaum noch bekannter Sorten hat der Praktiker ebenfalls für die Besucherinnen und Besucher parat, ebenso wie Informationen zu Herkunft und Geschmack der unterschiedlichen Knollen.
Um etwa 8000 vor Christus wurde die Kartoffel in den peruanischen Anden schon von den Inkas angebaut. Sie gehört dort immer noch, neben Mais und Bohnen, zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Kartoffeln gehören wie Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie können in unseren Breiten ab Mitte April bis Ende Mai ausgepflanzt werden. Für den Kartoffelanbau sind, bis auf lehmige und steinige, die meisten Böden geeignet. Wasser wird nicht im Übermaß benötigt.
Das Veranstaltungsprogramm 2013 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen auch montags.
Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, Infotelefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, www.freilichtmuseum-beuren.de