Das Museum hat die Museumsbesucher in den letzten Wochen eingeladen, den Namen des Kalbes mitzubestimmen. Fast 200 Vorschläge gingen dabei ein, darunter die meisten von Kindern. Vorgabe war lediglich, dass es ein männlicher Vorname sein sollte, der mit einem "A" beginnt wie der Name der Mutterkuh. Die Museumsbesucher zeigten sich dabei sehr kreativ, denn insgesamt wurden 88 verschiedene Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben "A" genannt, von "Angus" und "Amigo" bis zu "Alaba" und "August". 36 Prozent der Vorschläge lauteten auf "Anton", mit ziemlichem Abstand gefolgt von "Alex", "Andreas" und "Albert".
Die Hinterwälder-Kuh "Agnes" hatte das kleine Bullenkalb am 18. April im Stall des Bauernhauses "Biehle" im Freilichtmuseum auf die Welt gebracht. Hinterwälder Kühe gelten als eine besonders rein erhaltene alte Viehrasse, die vor allem im Schwarzwald und im Wiesental gehalten wird und nach wie sehr vor vom Aussterben bedroht ist. Diese alten Rassen sollen, ähnlich wie bei den Schweinen die Schwäbisch-Hällischen Rasse, im Museumsdorf einen Platz finden, um so auch einem breiten Publikum die Problematik des Erhalts alter Tierrassen vermitteln zu können.
Das Museum ist täglich (außer montags) von 9 - 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos zum Museum auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de