Andrea Damp wurde 1977 auf Rügen geboren. Sie studierte von 1998-2004 Freie Kunst an der UdK Berlin bei Prof. Hans-Jürgen Diehl mit einem Abschluss als Meisterschülerin.
Von wässrig, fast aquarellig, bis sämig zäh fließt die Acryl- oder Ölfarbe ineinander und übereinander. Auf dieser Grundlage beginnt die Künstlerin zielgerichtet und dennoch dem Zufälligen Platz bietend, eine neue Bildwelt zu erarbeiten.
Als Inspirationsquelle dienen ihr die alltäglichen Bilderfluten aus Zeitungen, dem Internet oder aus der Ansammlung persönlicher Schnappschüsse.
Unabhängig davon, welcher motivischer Vorlagen sie sich bedient, charakteristisch erscheint immer wieder die stete Entleerung und Isolierung des vorgefundenen Motivs von allen seinen Ursprüngen, Zusammenhängen und Bedeutungsinhalten.
In ihren neusten Werken steigert sie diese Isolierung bis zur nahezu vollständigen Abstraktion. Die Figuren und Bildmotive verschwinden vor dem Auge des Betrachters immer mehr in dem sie umgebenden Bildraum, der zu einer dynamischen Fläche aus Farben und spontanen Mustern zerfließt. Durch diese Zusammenführung der „Untermalung“ mit den, von seinen Ursprüngen isolierten Motiven, lässt Andrea Damp ganz neue Bildkonstruktionen entstehen.
Andrea Damp erhielt 2008 das Lucas-Cranach-Stipendium der Stadt Wittenberg, 2008-2010 das Karl-Hofer-Stipendium, 2009 den 2. Preis des Franz-Hecker-Stipendiums und das Stipendium der Käthe-Dorsch-und-Agnes-Straub-Stiftung. 2010 wurde sie mit dem Preis der Dorothea-Konwiarz-Stiftung für Malerei ausgezeichnet. Seit 2014 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg inne.
Christiane Erdmann, 1950 in Bonn geboren, wuchs in Istanbul und Berlin auf. An der Werkkunstschule Wiesbaden erlernte sie Keramik und Skulptur. Drei Jahre lang lebte und arbeitete sie in Rom, wo sie sich auf Fotografie und Keramik konzentrierte.
Zurück in Wiesbaden war sie als Bühnenbildnerin für das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Wiesbaden und das Pariser Hoftheater Wiesbaden tätig.
In einem Atelier des von ihr mitinitiierten Künstlervereins Walkmühle in Wiesbaden entstehen Christiane Erdmanns Skulpturen, die sie aus großen Holzblöcken herausarbeitet.
In aufwendigen Arbeitsschritten werden aus massiven Stämmen diverser Hölzer filigrane und zugleich dynamische Figuren herausgeschält.
In ihren neuesten Arbeiten widmet sie sich neben der Fauna auch diversen szenischen Darstellungen sowie Figurengruppen, die zumeist durch eine weibliche Gestalt als Protagonistin bestimmt sind.
Wie bei ihren Tier-Skulpturen sind es auch hier Bewegungsmomente, die festgehalten werden. Ganz dem natürlichen Werkstoff Holz entsprechend, korrespondieren und gleichermaßen konkurrieren in ihren Skulpturen die Eigenschaften der Bewegung und des Stillstands.
Die Werke Christiane Erdmanns waren bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen und sind in vielen öffentlichen wie privaten Sammlungen vertreten. Gemeinsam mit der Künstlerin Trash/Treasure war Christiane Erdmann Preisträgerin des Skulpturenparks 2009 in Mörfelden-Walldorf.