Bei den rund 650 Exponaten handelt es sich um Slotmachines, Unterhaltungs- und Warenautomaten, aber auch um alte Glücksräder, Lotteriespiele, Bagatellespiele und Pinballs. Schwerpunktmäßig deckt die Sammlung Baudot die französische und amerikanische Entwicklungsgeschichte der Glücksspielautomaten ab. Gerade die Slotmachines des amerikanischen Herstellers "Caille" sind von besonderem Wert. Neben "Mills" war "Caille" um 1900 einer der bedeutendsten Slotmachine-Hersteller der USA.
Jean-Claude Baudot, durch und durch leidenschaftlicher Sammler, dessen Herz an jedem einzelnen Sammlerstück hängt, hatte sich vor einigen Monaten aus Altersgründen für den Verkauf seiner Sammlung entschieden. In der Sammlerszene hat sich dies schnell herumgesprochen und so lagen rasch Angebote zum Erwerb von Teilen der Sammlung auf seinem Tisch. Baudot hegte aber den Wunsch, seine Sammlung im Ganzen zu verkaufen, um ihren Bestand langfristig zu sichern.
"Nach den ersten Gesprächen zwischen Jean-Claude Baudot und uns", so Armin Gauselmann, "war schnell gegenseitiges Vertrauen spürbar. Es verstärkte sich noch, nachdem Jean-Claude Baudot unser Firmenmuseum und die Depoträumlichkeiten persönlich besichtigt hatte. Die Leiterin der Sammlung Gauselmann, Monika Kokoska, konnte sich in Südfrankreich persönlich einen Eindruck von der hervorragenden Qualität der Sammlung verschaffen. In der Familie waren wir uns sehr schnell einig, diese bedeutende Sammlung zu erwerben, um somit den internationalen Stellenwert unserer Sammlung deutlich zu erhöhen. Wir haben die Absicht, neben der Dauerpräsentation in der Unternehmenszentrale in Espelkamp, mittelfristig eine weitere Dauerpräsentation in Berlin zu realisieren." Heute verfügt die Sammlung Gauselmann über rund 1.800 Exponate mit einer Vielzahl einzigartiger Raritäten und gehört zu den größten Sammlungen dieser Art weltweit!