Das Ergebnis zeigt: Die Finanzkrise schlägt sich aktuell nicht auf die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland nieder. "Momentan wirken sich die Folgen dieser Krise nicht sehr stark auf die reale Ökonomie und damit auch nicht auf unseren Geschäftszweig aus. Die Wohnungsunternehmen profitieren eher von der guten gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland", so der GdW-Präsident. Nach der Einschätzung der Wohnungs- und Immobilienunternehmer wird dies auch für die nächste Zeit so bleiben: Bundesweit rechnen rund 72 Prozent der GdW-Unternehmen mit einer gleichbleibenden Entwicklung ihrer Geschäftslage. Rund 17 Prozent gehen sogar von einer günstigeren bzw. deutlich günstigeren Geschäftslage aus. Rund elf Prozent der Unternehmen richten sich auf eine ungünstigere Entwicklung der Geschäftslage ein.
Ein leicht differenziertes Ergebnis der Statistik ergibt sich bei der Betrachtung der Ergebnisse in den ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern. In den alten Bundesländern schätzen 53,9 Prozent ihre aktuelle Geschäftslage als "gut" ein, 7,4 Prozent bezeichneten sie sogar als sehr gut. 36,3 Prozent gaben das Urteil "befriedigend" ab. Als "schlecht" bezeichneten nur 2,2 der Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage, lediglich 0,2 Prozent bewerteten sie als "sehr schlecht".
Die Einschätzungen der Unternehmen in den neuen Bundesländern liegen geringfügig unter dem positiven Ergebnis in den alten Ländern: Während 5,5 Prozent ihre Geschäftslage als "sehr gut" und 52,1 Prozent als "gut" bezeichneten, urteilten 37,1 Prozent mit befriedigend. 4,5 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als "schlecht". Damit liegt dieser Wert 2,3 Prozentpunkte über dem Wert, bzw. doppelt so hoch wie in den alten Ländern. Aber auch hier schätzen lediglich weniger als ein Prozent ihre Lage als "sehr schlecht" ein.