Der Wettbewerb war in diesem Jahr auf die innovativen Produkte und Prozesse der Wohnungsunternehmen ausgelegt. "Das gab diesem Wettbewerb eine besondere Note", erklärte Freitag. Es gäbe bereits andere Wettbewerbe, die Leistungen der Wohnungsunternehmen als Bauherren oder Stadt- und Quartiersentwickler auszeichnen. Der diesjährige Zukunftspreis stellte dagegen die internen Entwicklungsprojekte sowie innovative Lösungen für Mieter, Mitglieder und Mitarbeiter in den Mittelpunkt. Mit 36 Unternehmen hatte der Wettbewerb in diesem Jahr die höchste Beteiligung seit seinem Start im Jahr 2004. "Die von der Jury ausgewählten Wohnungsunternehmen haben alle hoch professionelle Konzepte als Gesamt- oder Partiallösung sehr erfolgreich umgesetzt und damit den Wert des Unternehmens und den Nutzen für die Kunden gesteigert. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung", so der GdW-Präsident. "Ebenso danke ich allen Wohnungsunternehmen, die sich mit großem Engagement in solchen Projekten engagieren und große finanzielle Mittel für die Qualität des Wohnens in Deutschland investieren." Die Wohnungsunternehmen seien einmal mehr Vorreiter für die Umsetzung innovativer Projekte.
Als Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs wurden ausgezeichnet:
- Mit dem ersten Preis für ein Gesamtkonzept die Joseph-Stiftung, Kirchliches Wohnungsunternehmen in Bamberg für die erfolgreiche Umsetzung des Unternehmensziels "innovativ denken. Sozial ökologisch handeln" anhand von 12 Projektbeispielen. Dazu gehören u.a. die Steigerung der Prozesseffizienz mit der Software "Elektronische BestandsKONtrolle", eine professionelle Kommunikation mit den Banken durch einen regelmäßigen Bankenreport, die Entwicklung des Projektes "SOPHIA: Soziale Personenbetreuung - Hilfen im Alltag" sowie der Aufbau eines Modellprojektes zur individuellen Energieberatung von Mietern.
- Mit dem ersten Preis für ein Einzelkonzept die gewobau Rüsselsheim für den Beitrag "Wohnen Nachbarschaft / 1. Schulprojektwoche, Ort: Rüsselsheim". Die gewobau führte eine gemeinsame Schulprojektwoche mit der Europaschule Alexander Humboldt zum Thema "Wohnen und Nachbarschaft" durch. Dies ist als erster Schritt für Folgeprojekte mit weiteren Schulen konzipiert.
- Mit dem zweiten Preis für ein Gesamtkonzept die "Hilfswerk Siedlung GmbH" in Berlin für ihr Gesamtkonzept der Etablierung einer innovativen Unternehmensorganisation durch u.a. ein intranetbasiertes Managementhandbuch, eine divisionale Organisation, die Errichtung von Kompetenzstellen und ein schlüssiges Kommunikationskonzept.
- Mit dem zweiten Preis für ein Einzelkonzept die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH für den Beitrag "One face to the customer - Steigerung der Kundennähe und Prozesseffizienz in der Vermietung".
Eine lobende Erwähnung erhielten die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG für ihr Konzept "Kompetenz für unsere Mitglieder", sowie die Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG für ihr Konzept "Nachbar, ich brauch dich!" zur Stärkung des Genossenschaftsgedankens, Hausgemeinschaften und gegenseitiger Hilfeleistung.