Die offizielle Statistik mit den Ergebnissen für die Übernachtungen des Jahres 2021 wurde vom Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlicht. Mit 1.033.269 Übernachtungen in der Region wurde die Schallgrenze von einer Million für das Romantische Franken knapp wieder überschritten. Damit ist bei weitem noch nicht das Niveau des Vor-Coronajahres 2019 erreicht, aber ein leichter Aufwind ist zu verspüren. Vor allem die deutschen Gäste haben zum Ergebnis beigetragen. Mit einem Anteil von 87 % an den Übernachtungen und 85 % bei den Ankünften ist der Anteil der Gäste aus Deutschland für 2021 deutlich gestiegen. Angesichts der Reisebeschränkungen durch Corona ist das keine echte Überraschung. Die Tourismusbilanz zeigt auch, dass die Aufenthaltsdauer der Gäste auf durchschnittlich 2,3 Nächte gestiegen ist. Auch das ist ein erheblicher Unterschied zu früheren Tourismusjahren und hängt wesentlich mit der Zahl der ausländischen Gäste zusammen, die in der Regel eine kürzere Aufenthaltsdauer haben. Wie im ersten Coronasommer 2020 waren die Unterkünfte im Romantischen Franken auch in den Sommermonaten 2021 sehr gut gebucht. Das große Interesse an einem Urlaub ohne weite Anreise und im eigenen Land war deutlich zu spüren. Besonders die historischen Altstädte, die mit einer vergrößerten Außengastronomie und optischen Anreizen lockten, erfreuten sich großer Beliebtheit.
Der Trend zum Radfahren und Wandern setzte sich weiter fort. Bei Einheimischen und Gästen waren die Outdoor-Aktivitäten gleichermaßen beliebt. Die Geschäftsführerin Regina Bremm berichtet, dass in der Geschäftsstelle des Tourismusverbandes und in den Tourist-Informationen der Städte die Nachfrage nach Rad- und Wanderkarten alle Rekorde sprengte.
Die gute Markierung der Radstrecken ermöglicht eine große Zahl an Streckenkombinationen und verknüpft alle Orte miteinander. Über das Portal des Tourismusverbandes lassen sich alle Strecken ansehen und herunterladen. Für die neue Saison hoffen wir wieder auf bessere Auslastungen für die gesamte Tourismusbranche. "Unsere Anstrengungen für den Ausbau des Radtourismus haben sich gelohnt und werden auch in kommenden Jahren weiter ausgebaut", betont der 1. Vorsitzende Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Im Vergleich zu den anderen fränkischen Regionen hat sich das Romantische Franken am besten von allen erholt. Mit einem Plus von 17,2 % gegenüber dem Vorjahr liegt die Region deutlich über dem fränkischen Durchschnitt von + 7%. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele touristische Bereiche sich bei weitem nicht gleichermaßen erholt haben. Neben der Gastronomie haben Theater, Museen, Konzerte und Festspiele durch die Pandemie stark gelitten. Der Tourismusverband hofft darauf, dass in diesem Sommer wieder vieles möglich sein wird und auch die Gastronomie und Freizeitangebote wieder stärker genutzt werden. Mit dem neuen Webshop für Erlebnisangebote sollen die Angebote in diesem Bereich künftig noch stärker beworben werden.
www.romantisches-franken.de