Ziel des "Methodensommers" ist es, den Graduierten nicht nur Methodenwissen des eigenen Faches, sondern auch benachbarter Disziplinen anzubieten. Sie sollen so in der Lage sein, über Fachgrenzen hinweg methodische Ansätze zur Bearbeitung der Dissertationsthemen auszuwählen. Das diesjährige Veranstaltungsprogramm startet an den Vormittagen mit Vorträgen, die sich mit der Wissenschaftstheorie, der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes, der Spieltheorie, den Verhaltenswissenschaften und der empirischen Sozialforschung befassen. In den anschließenden Workshops geht es unter anderem um soziale Ungleichheit und Bildungsbeteiligung, Gesellschafts- und Kulturvergleich im Zeichen der Globalisierung sowie um die Gesetzesfolgenabschätzung aus ökonomischer und rechtlicher Sicht. Nach der großen Resonanz auf den "Methodensommer"von 2006 haben die Organisatoren das Workshop-Angebot in diesem Jahr erweitert. "Mit der Kombination von Vorträgen und Workshops mit einer kleineren Teilnehmerzahl schaffen wir eine intensive Atmosphäre der Zusammenarbeit, die Referenten und Teilnehmer gleichermaßen schätzen", erläutert GGG-Sprecher Prof. Dr.Kilian Bizer von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Die vor zwei Jahren eingerichtete gesellschaftswissenschaftliche Graduiertenschule fasst die Doktorandenausbildung an fünf Fakultäten zusammen: Beteiligt sind die Juristische Fakultät, die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die Sozialwissenschaftliche Fakultät, die Fakultät für Agrarwissenschaften sowie die Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie. Neben Koordination und Qualitätssicherung ist es Aufgabe der GGG, interdisziplinäre Lehrveranstaltungen zur Methodenkompetenz und ein breites Angebot an fachspezifischen Vertiefungsmöglichkeiten bereitzustellen sowie den Austausch zwischen den Doktoranden zu fördern. Spezielle Betreuungsstrukturen bestehen auch für die ausländischen Studierenden. Weitere Informationen im Internet sind unter www.ggg.uni-goettingen.de abrufbar.