Unter der Leitung von Dr. Gerd Unverfehrt (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Michael von der Goltz (HAWK Hildesheim) wird die Studierenden-Gruppe noch bis zum 6. Juni 2008 Zustandsprotokolle der auszulagernden Werke anfertigen und deren Transport vorbereiten und überwachen. Unter anderem geht es dabei auch um die Notsicherung gefährdeter Bilder und Skulpturen sowie die Lösung von Verpackungsproblemen. Das Blockseminar ist Teil der praktischen konservatorischen und musealen Ausbildung; beteiligt sind Göttinger Studierende der Kunstgeschichte sowie Hildesheimer Studierende des Bachelorstudiengangs "Präventive Konservierung" und des "Masterstudiengangs Konservierung und Restaurierung". Dr. Unverfehrt und Prof. Goltz bieten seit fünf Jahren hochschulübergreifende Lehrveranstaltungen zum Thema "Technologische und kunstgeschichtliche Gemäldeuntersuchungen" an.
Das Baumanagement der Universität Göttingen hatte im vergangenen Jahr im Rahmen einer Routineuntersuchung erhebliche Schäden an der Deckenkonstruktion oberhalb der Gemäldegalerie im Alten Auditorium entdeckt; unter anderem sind Balken gebrochen sowie Balkenköpfe faulig. Deshalb wurden die Räume für den Publikumsverkehr geschlossen, die Ausstellungsstücke in ungefährdete Bereiche gebracht und Notstützen eingezogen. Die Kosten für die Sanierung der Deckenkonstruktion werden mit voraussichtlich 1,32 Millionen Euro beziffert; das Land Niedersachsen stellt dafür 660.000 Euro zur Verfügung, den Restbetrag muss die Universität Göttingen tragen.