„Uns stellt sich die spannende Frage, wie schnell sich Vorgänge in der Natur fotografieren oder filmen lassen. Um schnelle Strukturveränderungen von Molekülen zu beobachten, setzen wir in der wissenschaftlichen Forschung kurze, sogenannte Röntgenblitze ein“, erläutert Prof. Dr. Tim Salditt, Koordinator des Workshops und Direktor des Instituts für Röntgenphysik der Universität Göttingen. Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsergebnisse. Unter anderem werden neue Konzepte zur Erzeugung von Röntgenstrahlung und die Nutzung solcher Strahlung für Untersuchungen in der Biophysik vorgestellt.
In dem geplanten interdisziplinären Courant Forschungszentrum Röntgen-Photonik sollen ausgewählte, hochkarätige Nachwuchswissenchaftler in Göttingen neue Experimentiertechniken unter Einsatz von Röntgenstrahlung entwickeln und anwenden. Verbesserte mikroskopische Abbildungen mithilfe von Röntgenstrahlung sind auch ein wichtiges Ziel des neu eingerichteten Sonderforschungsbereichs zur photonischen Abbildung auf der Nanometerskala (SFB 755 – Nanoscale Photonic Imaging).